An Zwiemilch dachte ich auch, habe mich aber dagegen entschieden, weil klar war, dass mein Mann ja nach zwei Monaten zurück in den Beruf geht und halbwegs ausgeschlafen sein sollte. Die komplette Übernahme der nächtlichen Mahlzeiten wären zu viel gewesen (abgesehen davon muss man bei Zwiemilchernährung aufpassen, dass die Muttermilch nicht zu schnell zurück geht - der Körper drosselt die Produktion zügig, wenn die Nachfrage geringer ist. Also man kann schon über Monate zwiemilchen, aber es ist nicht unbedingt einfach).
Ich stille mittlerweile im Halbschlaf und weder meine Tochter noch ich werden dabei nennenswert wach - und trotz zwei, drei Unterbrechungen stehe ich morgens erholt auf. Das müssen die Stillhormone sein, ich bin selbst erstaunt wie gut es mir geht!
Übrigens haben wir uns für das Modell "Familienbett" entschieden, also Kind schläft bei uns, obwohl Quetiapin leicht sedierend ist. Es ist aber für uns der gangbarste Weg und ich habe einen Ammenschlaf entwickelt, wache also schnell auf, wenn meine Tochter mich braucht. Das trotz 400mg Quetiapin Retard... Es ist erstaunlich, was die Hormone mit einem machen.
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w., 37 Jahre alt, schizoaffektive Störung 2009 diagnostiziert. Erste Psychose mit 17.
Medikation: Seroquel Prolong 400mg