Meine Lebensgefährtin (48) hat ein BS. Wir kennen uns seit gut 15 Jahren, kamen damals nicht zusammen, was nicht an der Krankheit lag. Der Kontakt blieb, eines Tages teilte sie mir (54) mit, dass sie eine BS habe. Schließlich kamen wir uns vor etwa 2 Jahren näher, richtig vor einem Jahr.
Ich nehme sie wahr als: sehr liebevoll, empfindlich, aber auch als sehr mitfühlend, sehr emotional, positiv wie negativ. Um stabil zu sein, braucht sie ein sehr ruhiges Umfeld, fordert aber auch von mir sehr viel Zuneigung und Zeit ein, geringe Stressresistenz. Am liebsten ist es ihr, wenn ich irgendwie stets greif- bzw. erreichbar bin. All das kann ich zum Glück weitgehendst sicherstellen. Dann arbeitet sie gerne, sehr strukturiert, wird aber nervös, wenn es zu viel Arbeit ist. Allerdings ist sich als Übersetzerin selbstständig.
Durch Tabletten hat sie ihr Leben weitgehendst im Griff, will aber dass ich sie beschütze, an Medis erinnere und darauf achte, dass sie damit richtig umgeht. Das mache ich natürlich gerne.
Hypomanische Episode: Bei der ersten reagierte ich zunächst falsch, aber da sie ja nichts dafür kann, muss man halt mal tolerant, verständig und großzügig sein. Und vielleicht selbst ein ausgeglichener Mensch sein.
Sonst haben wir bisher keine Probleme, im Gegenteil , eine für beide schöne Beziehung. Die Krankheit wird soweit es geht ignoriert. Natürlich, BS ist bei jedem anders und unterschiedlich ausgeprägt.