hallo Avenu,
ich hab mal vor 35 Jahren in der Klinik einer Mitpatientin eine leichte Ohrfeige verpasst. Die hat ständig im Klo die Klorollen komplett aufgerollt, ins Klo gestopft, und was nicht mehr reinpasste, am Boden verteilt. Dann legte sie sich wieder den ganzen Tag ins Bett und kam nicht hoch. Als ich sie aufforderte, den Mist zu beseitigen, und sie nicht aufstand und mich nur dämlich angrinste, hab ich ihr eine geklatscht. Sonst verstanden wir uns ganz gut.
Auf einmal konnte sie ganz schnell aufstehen, plärrend ins Schwesternzimmer rennen und sagen, sie wolle nicht mehr mit mir in einem Zimmer schlafen, weil sie Angst vor mir hat.
Ende vom Lied: man hat uns tatsächlich getrennt ohne großes Tamtam. Und ein paar Tage später verstanden wir uns wieder und hatten noch längere Zeit nach der Klinik privaten Kontakt.
So lustig das auch klingt und in die Geschichte der eigenen Anekdoten eingeht, ist das mit der Kinnlade festhalten trotzdem schon recht übergriffig, wenn auch schmerzfrei (oder hat der Kiefer schon geknirscht? haha).
Und ich finde es gut, dass du das erkennst, es selber als nicht mehr ganz angemessen empfindest, und auf dich achtest.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.