Am 08.04. kam auf arte der Film
Depression - neue Hoffnung
Angeblich sind viele Depressionen auf einen Entzündungsprozess im Gehirn zurück zu führen. Bekämpft man die auslösenden Bakterien, z. B. mit Antibiotika, verschwinden die Depressionen. Und zwar ist das Verhalten bezüglich einer Verletzung auf die Evolution zurück zu führen: Der Körper fährt den Antrieb herunter, schaltet auf den Erholungsmodus, isoliert sich, legt sich hin, um die Kräfte zu mobilisieren, die ihn heilen. Heute nennt man das Depression, was viel früher Genesungsprozess war, weil man heute arbeiten geht, selbst wenn man krank ist.
Das scheint einleuchtend, wenn man sich erinnert, war man mal erkältet oder so, hatte man mit Sicherheit auch eine Depression, war antriebslos, alles erschien sinnlos.
Aber alles kann das auch nicht sein. Wie erklärt man sich eine Manie? Und dass einem alles irgendwie unwirklich vorkommt, wenn man psychotisch ist, man sich fragt, was erlebe ich jetzt wirklich, in welchem Zusammenhang steht das, und meist geht das auch einher mit einer Erkältung, zumindest bei mir. Vielleicht Fieberwahn? Dass auf die Manie eine Depression folgt, kommt das dadurch, dass man sich im manischen Leichtsinn eine Infektion zuzieht? So ganz das Nonplusultra kann das Forschungsergebnis wohl doch nicht sein.
bi-polare Grüße
Bipolara
bipolar1, Autorin, Hobby-Fotografin u. -Komponistin
Nicht nur ich leide unter meiner Krankheit. Die anderen tun es auch manchmal.