Vater erscheint mir depressiv und sucht vermehrt den Kontakt zu mir

09. 04. 2017 21:30
Hallo Leute,

ich bräuchte mal eure Hilfe, weil ich das Gefühl habe, dass ich langsam aber sicher in die Rolle eines Angehörigen gerate und ich damit nicht umgehen kann.

Folgendes ist passiert:

Vor wenigen Wochen ist die Mutter meines Vaters verstorben. Der Tod meiner Oma hat meinen Vater sehr mitgenommen und tut es immer noch. Hinzu kommt, dass mein Vater zur Zeit Probleme mit seinem neuen Arbeitgeber hat. Er fühlt sich auf seiner Arbeit überhaupt nicht mehr wohl.
Als ich ihn das letzte Mal besucht habe, machte er keinen guten Eindruck auf mich. Er schien melancholisch zu sein, ja ich würde sogar sagen depressiv. Er weinte viel, wirkte sehr niedergeschlagen und sagte mir, dass er momentan Schwierigkeiten mit der Bewältigung seines Alltags habe. Das Problem ist, dass ich rund 300 km weit von ihm weg wohne und deshalb nicht mal eben kurz zu ihm fahren kann.
Er ruft mich seither viel öfter an als vorher. Außerdem setzt er sich seit kurzem vermehrt mit dem Thema Depressionen auseinander.
Ungewöhnlich ist auch, dass er mir des Öfteren sagt, ich solle mir bloß nichts antun. Er weiß von meiner bipolaren Störung, aber er weiß nicht, dass ich damals meinen Suizid geplant hatte und er weiß auch nicht, dass ich schon einmal einen Abschiedsbrief verfasst hatte.
Möglicherweise hat er Angst, mich auch noch zu verlieren, weswegen er sich des Öfteren bei mir vergewissern will, ob es mir gut geht.
Ich mache mir jetzt natürlich auch Sorgen um ihn. Was würdet ihr in meinem Fall tun? Ich rufe ihn jetzt auch viel öfter an als sonst, es beruht also auf Gegenseitigkeit.
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Vater erscheint mir depressiv und sucht vermehrt den Kontakt zu mir

Supernova21 746 09. 04. 2017 21:30

Trauer erkennen

Lichtblick 383 09. 04. 2017 21:45



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