Kann ich irgendwie verstehen. Mir gings so nach der erstmaligen Diagnose. In der Reha damals wurde ich nicht groß über bipolar aufgeklärt, Einwände meinerseits wurden mit "Mangelnde Krankheitseinsicht ist auch ein Symptom" weggewischt. Ich sollte dann Lamotrigin nehmen. Hab auch damit angefangen, großer Widerwille (ich hielt mich ja immer noch für depressiv, verstand den Sinn nicht, hatte aber auch nicht die Kraft bzw. klaren Gedanken um da stärker nachzufragen - und war etwas aggro wg. der Nicht-Erklärungen). Überhaupt nicht vertragen = Beweis, ich bin nicht bipolar.....
Keine Ahnung ob es wirklich so wäre, aber die Chance, dass ich mich eher mit dem ganzen auseinandergesetzt hätte, wäre vermutlich ohne dieses "vor die Nase knallen" höher gewesen. Ich reagier total allergisch darauf, wenn mir jmd. vemittelt "ich muss" (ja, sterben, aber mehr nicht!). Außerdem kommt dieses "Müssen" von außen.
Ich muss :) für mich selber den Sinn sehen, dann ist es aber eher der Wille, als ein Muss.
LG
Kessy