"Die Offenheit, Direktheit und Distanzlosigkeit, die mich, meist am Beginnin meiner hopomanen Phasen begleitet hatte, trug anfangs oft zur Heiterkeit und ausgelassenen Unterhaltung ganzer Gesellschaften bei, später aber kippte dies öfter sehr schnell, da "die Anderen" oft kein Verständnis für "meinen Humor" (mehr) hatten, meinen Gedankensprüngen nicht mehr folgen konnten, irritiert von meinem Ideenreichtum und dem irren Antrieb (vorsichtig gesagt) überwältigt waren ...
In diesen, zum Glück nur Phasen (und kein Dauerzustand), habe ich öfter Porzelan zerschlagen, welches später nicht mehr zu kitten war.
Es war manchmal wenig dienlich, jemandem zwar offen und ehrlich, aber undiplomatisch den Spiegel vorzuhalten ... auch wenns der offensichtlichen Warheit ensprach.
Worte können sehr verletzend sein.
Ich war zudem nicht immer der liebe, lustige Sunnyboy.
Manchmal habe ich mich, schlicht gesagt, benommen wie ein Arschloch.
Ich könnte dies nun schützend auf den Ausnahmezustand abschieben.
Aber manchmal war es mir auch recht, endlich auch den Mut zu haben, mal ein Ar...mleuchter zu sein.
Diese "Freiheit" gestattete mir dann meine Störung.
Die Kehrseite der Medaille kam aber immer prompt.
Absturz.
Scham, Selbstzweifel, Selbstvorwürfe, Dramatisierung, Negativierung, Erschöpfung, Antriebsarmut, Gedankenkreisen, Farblosigkeit, Gefühllosigkeit, endlose Müdigkeit, Desinteressiertheit, Lustlosigkeit, Hoffnungslosigkeit ...... usw. „
Du sprichst mir aus der Seele. Danke dafür!
Nicole