Hallo hanitas,
vielleicht paßt meine Antwort jetzt nicht auf Deine Frage.
Ich schreibe sie dennoch auf, weil sie mir nach dem Lesen Deiner Zeilen eingefallen ist.
Als ich hartnäckig Medikamente verweigerte, tat ich es, weil ich nicht wollte, "dass mir jemand am Hirn rumpfuscht".
... denn die Medikamente greifen in die Gehirnchemie ein (so jedenfalls erklärte man mir das damals).
Ich hatte einfach Angst.
Später - freiwillig und krankheitseinsichtig in der Uni-Klinik - lernte ich eine Mitpatientin kennen, die schwerst depressiv
seit 10 Jahren das Haus nicht mehr verlassen hat. Ihr Mann hatte sie in die Klinik gebracht. Ihr wurde eine EKT-Behand-
lung empfohlen. Sie lehnte ab, weil sie Angst davor hatte.
Mal ehrlich, was kann dann noch jemand tun?
Mir fällt nichts ein.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Wer nicht fragt, wird nicht gehört.
Wer sich nicht zeigt, wird nicht gesehen.
... hat mich das Leben gelehrt.
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