Jeder hat so seine eigenen Erfahrungen mit dem Auf- und Abdosieren von irgendwas.
Bei dem einen reicht ein Spiegel von 0,6 oder gar niedriger, um ihn stabil zu halten, beim nächsten muss es einer von min. 0,8 sein.

Ich hatte bei der letzten Blutabnahme 0,55. Vor der Reduktion knapp unter 0,8.
Damit geht es mir ganz gut. Die großen Veränderungen dabei spüre ich nicht unbedingt. Was bei mir immer als erste unangenehme Durchlässigkeit da ist, ist die Hyperakusis und damit im Zusammenhang stehende schnellere Reizbarkeit. Das ist unangenehm und war unerträglich bei einem Spiegel von ca. 0,4. Der scheint also nicht zu gehen trotz abendlicher Serodosis von um die 200 mg.

Ich muss mir jedoch keine Sorgen machen, dass ich gleich euphorisch abschwirre. Meist kommt das Unangenehme zuerst. Wer will das schon.

Da du selber sagst, du hast deine letzte Hypo nicht bemerkt (ich kann mich noch daran erinnern. Es gab hier im Forum viele Warnhinweise an dich), wie willst du dich in Zukunft auf dich selbst verlassen können? Vielleicht gibt es bei der nächsten Hypo keinen äußeren Auslöser? Vielleicht ist es "nur" das reduzierte Lithium, und du merkst es nicht und das Forum auch nicht.
Hast du Sicherheitsnetze eingebaut auch außerhalb deiner Arztbesuche? Und wenn ja, auf welche hörst du?

Ich bin kein Gegner von Reduktion, aber anstelle der Tablette weniger muss etwas anderes stehen. Es reicht nicht aus, dass man nur sagt, die Bedingungen seien besser. Dass die vlt. nicht so gut gewesen seien könnten (ich halte mich bewusst schwammig), weiß man oft erst im Nachhinein.

Alles Gute
Friday

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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.

Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.

Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.