Hallo allerseits,
dieses Thema hat sich aus der Menschenrechts-Diskussion im Baum zur Petition für aufsuchende Hilfen entwickelt.
Wo denkt Ihr, ist die psychiatrische Versorgung gut?
Wo sind die meisten Bipolar-Anlaufstellen?
Ich habe selbst die Bewertungen von etwa zehn Psychiatrien und Psychosomatiken in meinem Umkreis angesehen und finde sie auffällig schlecht. Aus diesem Grund lasse ich mich ausschließlich ambulant behandeln. Zudem weiß ich auch, dass es bei mir in der Gegend wenige Plätze gibt und Patienten lange in umliegende Kreise gekarrt wurden und auch noch werden. Sie arbeiten an dem Problem, wie ich aus der Presse weiß, aber so schnell geht das nicht, und manchmal scheinen es eher Tropfen auf heiße Steine zu sein.
(Gar nicht?) zufälligerweise war es eine dieser Psychiatrien, über die sich Anne im fraglichen Baum beklagt hat, die auch in der Tat übel bewertet ist. Gleichzeitig sehe ich aber in anderen Gegenden und Bundesländern auch besser bewertete Kliniken. Friday hatte die These eines Nord-Süd-Gefälles. Seht Ihr das auch so, seht Ihr Ausnahmen? Wie sieht es im Osten und Westen aus?
Mir fällt bei der Liste mit Bipolar-Adressen auf, dass manche große und dicht besiedelte Bundesländer nur zwei Adressen haben, andere vier. Da spielt vielleicht auch die Bettenzahl eine Rolle. Außerdem sehe ich, dass manche von uns im Bipolar-Ambulanz-Baum vergeblich nach Adressen suchen und manche nur mit Glück irgendwo reinkommen.
Wie findet Ihr die Versorgung? Fühlt Ihr Euch in Eurer Gegend eher gut aufgehoben, mittelprächtig oder eher schlecht? Woran liegt's? Gibt es dort zu wenig Geld?
Wie sind Eure Erfahrung nach die Chancen, an anderen Orten reinzukommen?
Ich finde, dass wir als bipolare Patienten einen Anspruch darauf zu haben, zu wissen, ob und wo die Versorgung gut ist und wo nicht.