Re: Medikamente/ Nebenwirkungen

07. 03. 2017 06:35
Hallo avenu,

bei mir entstanden nach Einnahme der mich stabilisierenden Medikamente nach und nach ähnliche Probleme.

Zuerst machte nach Einnahme von Lithium die Schilddrüse schlapp.
Dann hatte ich aufgrund einer längerfristigen, hochdosisierten Einnahme von Olanzapin mehr als 20 kg Übergewicht.
... und jetzt - nach ca. 14 Jahren Carbamazepin als Phasenprophylaxe - habe ich eine beginnende Fettleber.

Bei der Schilddrüse ist nichts mehr zu machen.
Doch dank der Einnahme von Schilddrüsenhormontabletten komme ich zurecht.

Das medikamentenbedingte Übergewicht habe ich mit Unterstützung einer Gruppe ganz langsam (über insgesamt 1 1/2 Jahre) wieder abgenommen. Nach einer Ernährungsumstellung und Absetzen des Medikaments, kann ich seither mein Gewicht halten.

Wegen der beginnenden Fettleber bin ich dabei, das lebertoxische Carbamazepin langsam runterzudosieren.
Ziel ist, mit dem Spiegel bis an den unteren Rand des therapeutischen Bereichs zu gehen.
Da habe ich noch "Luft nach unten".

In Kauf nehmen muss ich dabei allerdings, dass die mit der Bipolaren Störung einhergehende extreme Überempfindlichkeit zurückkehrt. Und ich muss noch disziplizierter leben wie bisher.

Das ist mir aber allemal lieber, als noch ein Organ "zu verlieren".

Ich beschäftige mich damit, wie ich die Leber anderweitig entlasten bzw. unterstützen kann.
So esse ich z.B. vermehrt "leberfreundliche" Nahrungsmittel wie Möhren, Rote Beete.
In diesem Zusammenhang kann ich ein Buch von Dr. Sandra Cabot empfehlen:
"Das Leber-Reinigungs-Programm".

Es enthält u.a. 12 (Ernährungs-)Grundregeln zur Verbesserung der Leberfunktion.

Mein Psychiater wollte mich bereits vor längerer Zeit auf eine andere Phasenprophylaxe umstellen, allerdings aus anderen Gründen. Ich habe es abgelehnt, das Medikament abzusetzen, dass mich seit 14 Jahren phasenfrei leben läßt. Zu groß ist meine Angst, erneut akut zu erkranken.

Außerdem bin ich davon überzeugt, dass ein anderes Medikament langfristig andere Organschäden verursachen kann.
Deshalb bleibe ich lieber bei dem Medikamet, dass sich bewährt hat.
... und versuche meine Leber zu entlasten und unterstützen.

Viele Grüße

Deborah


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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.

Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)

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4-mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.17 06:43.
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Medikamente/ Nebenwirkungen

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