Seit Freitag abend geht es mir wieder schlecht. Auslöser war eine sehr unbedeutende Kränkung einer Arbeitskollegin, die mich dann das gesamte WE zum Grübeln brachte. Eigentlich wollte ich mit dieser Arbeitskollegin auf Distanz gehen, denn ich habe mit ihr seit vier jahren ein recht spezielles Verhältnis, was aber auf Dauer ungesund sein kann. Am Montag ging ich zur Arbeit, da brauchte ich von dieser Arbeitskollegin eine Unterschrift. Sie fing wie üblich ganz normal über Gott und die Welt zu quatschen an, ich wurde aber immer unsicherer und fing an zu zittern. Gottseidank stand ich hinter ihr, so merkte sie es wohl nicht. Danach war es um mich vorbei. Ich musste nach Hause gehen. Am Nachmittag hatte ich noch ein ganz tolles TelefonGespräch mit ihr, wo sie auch sehr verständnisvoll war (sie weiß um meine Krankheit) . Die Nacht daraufhin habe ich praktisch nicht geschlafen. So habe ich in der Früh beschlossen nicht arbeiten zu gehen. Am Vormittag ging ich gleich zum Psychiater, welche mir eine Woche krankenstand empfohl. Nun bin ich zu Hause, und die Phasen zwischen oben und unten wechlsen sich ständig ab. Gestern bin ich auf eine lange Bergwanderung gegangen (800 Höhenmeter 2,5 Stunden sehr steiler Aufstieg) das hat mir außerordentlich gut getan. Danach ging es mir viel besser. Heute ist es mir in der Früh sehr gut gegangen, fast zu gut, danach wieder sch... weil ich meine Wohnung putzen wollte, aber einfach nicht die Kraft dazu fand. So habe ich dies einfach akzeptiert und es ging mir gleich besser. Zum Ausgleich habe ich mein Motorrad geputzt, das hat meine Stimmung auch wesentlich verbessert. Am Nachmittag war Geburtstfeier meines Bruders, bis dahin ging es mir recht gut, jetzt wieder abwärts. Am Abend werde ich mit einer sehr guten Freundin telefonieren, welche selber Depris hatte, und mich sehr gut versteht, und intensiv betreut

lg
Andreas