Quote
Moorfrosch
*aus: P. Lehmann, "Schöne neue Psychiatrie" Bd. 1, "Wie Chemie und Strom auf Geist und Psyche wirken" "In der Anstalt in Linz machte man mich medikamentenabhängig. Ich sage Ihnen, diese Zwangspsychiatrisierungen mit der anschliessenden Zwangsmedikation sind ärger als eine Vergewaltigung. Ich habe auch eine Vergewaltigung erlebt bei meinem zweiten Floridaurlaub im Jahre 1974, aber die damalige Vergewaltigung durch vier Schwarze war nicht so erniedrigend und demütigend wie die wiederholte Zwangsbehandlung in der Psychiatrie. Bei einer Vergewaltigung, speziell durch vier Männer auf einmal, ist man zwar auch in einer Ohnmachtssituation, aber man weiss, spätestens in ein paar Minuten ist der Spuk vorbei, und sie werden von dir ablassen..."
Mit diesem irrwitzigen Vergleich und dessen Bewertung, was besser oder schlechter ist von beidem, schießt Lehmann sich mal wieder ein ums andere Mal ins Aus. Abgesehen mal von dem seelischen Trauma einer Vergewaltigung bleiben oftmals schwere körperliche Schäden. Und etliche Vergewaltigungsopfer haben dieses Verbrechen mit dem Leben bezahlt.
Es liest sich hier geradezu so, als sei eine Mehrfachvergewaltigung im Gegensatz zur Psychiatrie ein Sonntagsspaziergang.
Das ist eben typisch für Lehmann: polemisieren bis der Arzt kommt.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.