So, wie es für eigentlich alles einen Gedenktag gibt (Tag der Kaffeetasse ohne Henkel, Tag des herrenlosen Damenfahrrads, Tag des Brühwürfels etc.), gibt es auch einen Bipolartag. Über Sinn und Zweck mag man sich streiten, aber an diesem Datum finden seit 2013 rund um den Globus Veranstaltungen statt, die auf die Erkrankung hinweisen, darüber informieren und damit auch zum Abbau des Stigmas beitragen möchten. Als Datum wurde der Geburtstag von Vincent van Gogh gewählt, dem posthum eine Bipolare Störung zugeschrieben wurde - leider, muss man sagen, dann an diesem Termin sind meistens Osterferien. Man hätte stattdessen Robert Schumann, Sylvia Plath oder Ernest Hemingway nehmen können, bei denen war die Diagnose auch gesicherter, aber sei's drum.
2017 beteiligt sich die DGBS erstmals an dieser Aktion, und zwar mit einer "Bipolar Roadshow"-Veranstaltung in Frankfurt am Main.
Hier sind die genauen Daten:
Donnerstag, 30. März 2017
20:00 Uhr
Saalbau Titus-Forum
Walter-Möller-Platz 2
(Nordwestzentrum)
60439 Frankfurt am Main
Eintritt: 10.- €
Es findet kein Vorverkauf statt, aber es können Tickets reserviert werden, per Mail an
info@dgbs.de
Das Programm sieht so aus:
Martin Kolbe: "Songs from the Inside"
Sebastian Schlösser: Buchlesung "Lieber Matz, dein Papa hat 'ne Meise"
Flowin Immo: "Das Leben ist ein Wunschkonzert" (Impro-Rap)
DGBS Vorstandsmitglied und Direktor der psychiatrischen Universitätsklinik Frankfurt Prof. Dr.
Andreas Reif gibt zu Beginn des Abends einen kurzen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Erkrankung und führt durch das Programm.
Wenn ihr in der Frankfurter Gegend zuhause seid und mithelfen möchtet, seid ihr herzlich eingeladen, euch zu beteiligen. Es werden noch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer z.B. für den Getränkeverkauf vor der Veranstaltung und in der Pause oder für die Einlasskontrolle gesucht. Falls ihr Interesse habt, schreibt eine Mail an
info@dgbs.de.
Eine persönliche Anmerkung zum Schluss: Seit November 2016 ist Flowin Immo mit dabei. Er ist ein echter Knaller; schon allein seinetwegen lohnt sich der Besuch der Veranstaltung!
Viele Grüße, und hoffentlich bis bald in Frankfurt
Martin Kolbe