Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

25. 02. 2017 11:57
das taucht hier immer wieder auf und stimmt so nicht.

Hier Auszüge aus Berufsverband deutscher Psychologen und Psychologinnen


1. Grundsätze zur Gleichstellung von Psychologe und Arzt

Mit Rechtswirksamkeit des Psychotherapeutengesetzes (Januar 1999) sind die Unsicherheiten über den Status des psychologischen Psychotherapeuten beseitigt.

Der approbierte Psychologe hat das Recht und trägt die Verantwortung sowohl für die Erstellung von Diagnosen als auch für seine Entscheidung über eine Psychotherapie und ihre Durchführung. Im Gesetzestext heißt es hierzu: „Ausübung von Psychotherapie im Sinne dieses Gesetzes ist jede mittels wissenschaftlich anerkannter psychotherapeutischer Verfahren vorgenommener Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Störungen mit Krankheitswert, bei denen Psychotherapie indiziert ist.“


und

Um die Approbation zu erhalten, muss der Diplom-Psychologe nach seinem Studium der Psychologie zusätzlich eine mindestens dreijährige Psychotherapieausbildung in einem anerkannten wissenschaftlichen Verfahren einschließlich einer mindestens einjährigen Tätigkeit in einer psychiatrischen Klinik mit einem Staatsexamen als Abschluss absolvieren.

Zusammenfassend trägt dieses Gesetz der Tatsache Rechnung, dass die Psychologie als eigenständige Wissenschaft mit eigenen Inhalten und Methoden auch in der Heilkunde Anwendung findet. Den Ärzten obliegt mit dem PsychThG nicht mehr die Befugnis, über die psychologisch-heilkundliche Tätigkeit des approbierten Psychologen zu entscheiden, wie das bis dahin der Fall war. Entsprechend kann sich seit 1999 jeder Krankenversicherte bei einer Erkrankung oder Beeinträchtigung mit psychischen Aspekten entscheiden, ob er zur Behandlung einen Arzt oder Psychologen aufsucht. Der Gesetzgeber trägt der gleichberechtigten Tätigkeit der Ärzte und Psychologen auf dem Feld der psychotherapeutisch zu behandelnden Erkrankungen auch dadurch Rechnung, dass er für die von den gesetzlichen Krankenkassen zu finanzierenden psychotherapeutischen Behandlungen Quoten zwischen ärztlichen und psychologischen Psychotherapeuten für die nächsten 10 Jahre festgelegt hat, nämlich, dass jede Gruppe mindestens 40 % aller psychotherapeutischen Behandlungen durchführen kann.


Wer mag, kann sich ja über den Link alles durchlesen.

Alles Gute
Friday

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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.

Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.

Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.
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Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

Friday 6335 25. 02. 2017 11:57

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

Kessy 1016 25. 02. 2017 12:10

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

Friday 792 25. 02. 2017 14:45

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

Friday 733 25. 02. 2017 14:45

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen@ Friday

Kessy 771 25. 02. 2017 15:16

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen@ Friday @Kessy

Friday 671 26. 02. 2017 12:34

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

Phineas 849 25. 02. 2017 15:14

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

4Komma5 786 25. 02. 2017 18:51

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen @Phineas

Friday 744 26. 02. 2017 12:53

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen @Phineas

Phineas 689 27. 02. 2017 11:49

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen @Phineas

Friday 606 27. 02. 2017 12:27

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

Claire F 735 25. 02. 2017 19:19

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

Frau Phineas 860 26. 02. 2017 09:55

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

Claire F 604 27. 02. 2017 21:18

Nachtrag

Claire F 490 27. 02. 2017 21:33

PiAs

Frau Phineas 775 28. 02. 2017 06:31

Re: Mythos: kein Psychologe darf Diagnosen stellen

4Komma5 628 26. 02. 2017 16:14



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