Hallo liebe Foris,
ich habe irgendwann im Forum geschrieben, daß ich an mir eine Persönlichkeitsveränderung spüre,
die sich zeitgleich mit meiner Verhaltenstherapie entwickelt hat.
Klar hat sich einiges zum positiven entwickelt.
Ich bin mir selber mehr bewusst geworden, achtsamer, direkter geworden, habe mehr Wertgefühl entwickelt,
setze Grenzen und kann mittlerweile auch gut etwas ablehnen, was ich nicht will, sprich "nein" sagen.
Das hört sich ja alles ganz positiv an, trotzdem spüre ich seit einiger Zeit, daß damit auch meine Gefühle auf
der Strecke geblieben sind, weniger intensiv sind.
Zum Teil stört mich meine Direktheit, ohne mir Gedanken zu machen, sag ich meine Meinung. Ob ich damit
jemanden vor den Kopf stosse oder nicht.
Freude, Spontanität, lieben und leben sind mir fremd geworden, all die Dinge, die das Leben ausmachen.
Ich glaube nicht, daß es an einer momentanen Depression liegt, vielleicht bin ich durch die Therapie einen
Weg gegangen, indem ich meine Stärken erlebe.
Aber gerade meine Schwächen haben mich emphatisch, mitfühlend, verständnis- und liebevoll im Umgang
mit meiner Umwelt gemacht.
Irgendwie zweifel ich momentan daran, ob dieser Weg wirklich der richtige für mich war und ist.
Viele Grüsse
mexx 65 w
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.