hallo kins,
für mich ist es keine Frage, dass sie irgendwann krankheitseinsichtig sein wird. (Eigentlich) ist sie eine sehr erfahrene Betroffene. Umso unverständlicher scheint es einem, dass es gerade hier so weit kommen konnte.
Die Phase geht jetzt seit ca. Mai letzten Jahres, wo die Familie erste Anzeichen der Hypomanie erkannte. Ende September letzten Jahres kippte es dann in die Manie.
Vielleicht fällt einem das ganze Reflektiertsein und Wissen um die Gefahren gerade deswegen vor die Füße, weil man meint, man habe alles unter Kontrolle. Ich weiß es nicht.
Hier ist niemand grds. für Zwangseinweisung, geschweige denn andere Zwangsmaßnahmen.
Aber wir wissen hier auch, dass sie bei klarem Verstand jedem Anderen dazu raten würde, auch den Angehörigen.
Nur eines von Vielem: Der Wohnungsverlust steht immer noch im Raum und ist nicht vom Tisch.
Der finanzielle Schaden ist noch nicht absehbar. Über den sozialen Schaden (Familie, Umfeld usw.) können auch noch keine Aussagen getroffen werden, nur das der immens ist.
Und da das alles schon so lange geht, kann man sich über schwere Residualsymptome auch langsam Gedanken machen. Wer weiß, wer sie sein wird, wenn a) die Manie runtergefahren ist und b) die Anschlussdepression sich geglättet haben wird, von der hier angenommen wird, dass sie ebenfalls verheerend sein wird.
Es ist ja nicht damit getan, dass die Manie weg ist. Da kommt ja noch ein Elendsrattenschwanz hinterher. Dafür muss man nicht hellsehen können, um das zu wissen.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.