09. 03. 2019 11:53
Ein sehr komplexes Thema, würde ich meinen. Dass vor allem die Hormone die Gefühle steuern, ist denke ich mittlerweile bekannt. Auch ohne eine Erkrankung wie Bipo haben viele Frauen mit z.T. starken emotionalen Schwankungen im Zyklus zu kämpfen, PMS oder die stärkere Form, bei der auch Psychopharmaka verordnet werden z.T.

Ich selbst habe einige Erfahrungen mit Hormonen und ihren Wirkungen... bin selber nicht Bipo, aber ich kann euch sagen, ich war teilweise nicht mehr zurechnungsfähig und regelmäßig im PMS bekam ich starke Hassanfälle, Ausrasten, etc. Das wirkliche Problem ist halt, man kann wenig machen. Pille überschreibt den natürlichen Zyklus und kann daher bei vielen zur Beruhigung beitragen. Sie kann aber umgekehrt auch unerwünschte Wirkungen haben - ich hab mal eine östrogenlastige Pille bekommen und bin direkt in die Depri gerutscht - das war allerdings im Zusammenspiel mit meiner Schilddrüsenunterfunktion, daher wohl so starker Effekt (ineinander greifende Hormonkreisläufe).

Habe auch Progesteron, Kombi aus Prog und Östrogen, Mönchspfeffer versucht - alles mit guten und schlechten Effekten, wirklich RUHE im Karton war mit nix - erst als ich schwanger wurde, da ging es auf einmal super!

Ich habe mal den Satz gelesen: Wenn die Endokrinologie vollständig verstanden worden ist, werden wir keine Psychiater mehr brauchen.
Na ja, so in der Absolutheit sicher nicht, aber unbestritten sind die Hormone, die auch einfach Botenstoffe sind, maßgeblich an der psychischen und emotionalen Verfassung beteiligt.

Interessant hier auch der Zusammenhang von Ernährung, Immunsystem und Hormonsystem, u..a. Histamine / biogene Amine, Eiweissreaktionen, etc. - ganz weites Feld aber da liegt noch viel drin.

Es nützt uns nur leider jetzt grad nichts, noch gibt es wenig Ansätze, von denen man als Betroffene wirklich profitieren könnte, finde ich. Sollte es bei mir nach dem Stillen - aktuell geht es noch, ich spüre es aber schon wieder manchmal - wieder so schlimm werden, werde ich wohl erstmal wieder Möpf versuchen, dann Progesteron und wenn das alles nichts hilft, dann doch die Pille - die ich seit vielen vielen Jahren vermeide... aber so ist ja auch kein Zustand!

PS: Schaut euch mal Frauen in/nach den Wechseljahren an - das ist z.T. krass, wie die austicken. Ich habe mehrere Beispiele in der Familie / im Umfeld. Also die Veranlagung war da sicher schon vorher da, aber mit den WJ sind die z.T. richtig... durchgeknallt zeitweise finde ich.



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Die Krankheit und weibliche Hormone

MadameX 2100 05. 01. 2017 16:17

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