Hallo Hanitas,
es gibt auch mittlerweile die Möglichkeit, daß Du einen Antrag auf einen Pflegegrad stellst (nannte sich bis 2016 noch
Pflegestufe).
Seit 2017 werden auch demenz- und psychisch kranke Menschen mit einbezogen, was 2016 in dem Masse noch
nicht der Fall war.
Um da in eine Pflegestufe zu kommen, musste vorgewiesen werden, daß Du kaum mehr in der Lage bist, Deiner
körperlichen Pflege (duschen, anziehen, kämmen) nachkommen zu können.
Das ist ab 2017 nicht mehr ausschlaggebend, sondern es werden auch die reinen psychischen Kriterien berücksichtigt,
die es erheblich erschweren, Deinen Alltag alleine meistern zu können.
Auch kognitive Probleme, als ein Symtom Deiner chronischen psychischen Erkrankung sind Kriterien, um einen Pflegegrad
zu bekommen.
Ich habe zur Zeit Pflegestufe 0, die mir letztes Jahr bewilligt wurde. Von einem Teil des Geldes kann ich meine Putz-
hilfe bezahlen und mein monatl Fahrticket.
Mit Pflegestufe 0 bekommst Du 120,00 Euro, manchmal auch bis 240,00 Euro Pflegegeld monatl
Gleichzeitig bin ich im Betreuten Wohnen mit einer festen Bezugsperson, die auch eine fachliche Ausbildung hat und
zusätzlich habe ich eine amtlich bestellte Betreuerin, die meine Geldsachen regelt
und mir wchtl das Geld auszahlt.
Das alles passierte auf meinen eigenen Wunsch hin.
Mit diesem "Gesamtpaket" komme ich super gut zurecht und empfinde es als unglaublich entlastend, so daß sich das
auch positiv auf meine Stabilität auswirkt.
Eigene Verantwortung trage ich trotzdem noch genug, aber eben vor allen Dingen in schwierigen Phasen und Krisen
mit Unterstützung.
Schau mal ins Internet "unter Betreutes Wohnen zuhause", dann siehst Du, was sie alles anbieten.
Viele Grüsse
mexx 65 w
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.17 14:57.