Also, ich kann dazu nur sagen: Grau ist alle Theorie...bezüglich der Schlafverbesserungsvorschläge, die, bestimmt gut gemeint, gegeben wurden.
Zumindest sind das meine Erfahrungen.
Natürlich sind sie definitiv einen Versuch wert, manchmal klappt es, und man kann sich umgewöhnen an weniger Schlaf.
Bei mir ist es allerdings so, dass Depressionen grundsätzlich mit Hypersomnie, also übermäßigem Schlafbedürfnis, verbunden sind.
D.h., unter zehn Stunden Schlaf ist bei mir auf Dauer "nichts zu löten".
Ausnahmsweise mal früh aufstehen wegen Terminen gelingt punktuell, auch wenn ich mich dann fühle wie ein Zombie, aber spätestens am nächsten Tag muss ich den Schlaf nachholen, sonst kippe ich völlig aus den Latschen. Wie gesagt, 12 Stünden oder mehr ist kein Thema. Und müde bin ich IMMER, egal ob weniger oder mehr geschlafen.
Ich versuche das für mich zu akzeptieren, allerdings bin ich auch berentet.
Habe ich Aufgaben zu erfüllen, so versuche ich mir diese gemäß meinen Kräften aufzuteilen, so dass ich Stück für Stück ans Ziel komme. Es dauert dann zwar insgesamt länger, aber zum einen verliert dann "der Berg" an Schrecken, und es ist der Goldene Mittelweg aus Nichtstun und Gewaltkuren.
Habe eine schwere depressive Phase, aber das mit dem übermäßigen Schlafen kenne ich auch aus ausklingenden Depr.-Phasen, wo es mir psychisch halbwegs geht.
Eventuell könnte das Lamotrigin bei dir zur Müdigkeit beitragen, diese NW hat es bei manchen, aber versuche dich mal zu erinnern, ob das zeitlich mit dem Beginn der Einnahme zusammenfällt. Komplett kann es auch eher nicht diese Phänomene verursachen, höchstens Tagesmüdigkeit verstärken.
LG, RealLife99
w, 51, Bipolare Störung seit 2010, seit 2000 quasi nonstop mehr oder minder schwer depressiv, bisher drei maniforme Episoden, seit nunmehr einem Jahr schwere Depression, bis dato therapieresistent