Hallo,
ich bin M44 und seit vielen Jahren immer wieder lange arbeitslos und seit einpaar Jahren vollständig und dauerhaft erwerbsunfähig...
Ich dachte bis vor kurzem, dass ich Persönlichkeitsstörungen, rezidivierende Depression und ADS hätte.
Mein Leben bisher war alles andere als langweilig. Ich könnte Bücher schreiben, was ich alles schon angestellt habe und welche Ideen ich verfolgt habe.
Aufgrund aktueller Vorkommnisse war ich mal wieder bei einem neuen Psychiater und bei einer Psychologin in einer Beratungsstelle.
Und beide unabhängig von einander haben mich gefragt, ob ich manische Phasen hätte.
Und obwohl eigentlich gerade eine (wirtschaftliche) Katastrophe bei mir passiert ist, stehe ich morgens schon mit einem Grinsen aus, fühle mich zum Bäume ausreissen und komme derzeit viel zu spät ins Bett.
Ich kenne solche Phasen auch aus der Vergangenheit. Aber ich bin mir nicht sicher, ob das hypomanische Episoden sein könnten.
Und dann frage ich mich natürlich, ob es mir irgendwas hilft, wenn ich eine "neue" Diagnose bekäme.
Denn wenn ich das richtig gelesen habe, dann könnte man nur dauerhaft mit hochpotenten und Nebenwirkungsreichen Medikamenten die Symptome angreifen. Für mich kommt das nach vorherigen Erfahrungen mit Medikation und Nebenwirkungen aber nicht mehr in Frage.
Oder gibt es noch andere Dinge, die man tun kann... Wie z.B. regelmäßiges Training, geregelte Abläufe, Ordnung, soziale Kontakte, die ja auch die "normale" wiederkehrende Depression abfedern können.
Schöne Grüße aus dem Norden