Hallo Foris,
ich komme auf dieses Thema, weil Friday aufgrund meiner Panik, die ich in dem letzten Baum
"grosses Liposom im Nacken und Angst" näher beschrieben habe, mir den Tip gegeben hatte,
einen eigenen Baum aufzumachen, zumal ich auch häufig lese, daß viele aus dem Forum
davon betroffen sind.
Dieses Thema beschäftigt mich zur Zeit, weil mir klar geworden ist, wie sehr mich diese Angst
und die Panikattacken mittlerweile dermassen beherrschen, daß es mir Lebensqualität nimmt,
zum Rückzug und irgendwann sicherlich zur Isolation führen kann.
Zu wissen, daß man an einer Angststörung leidet, ist ja gut und schön, nur wie gehe ich damit
um.
Einige Zeit habe ich versucht, mich den Ängsten zu stellen und genau da durchzugehen, was
ich am meisten fürchte.
Das Ergebnis war mehr recht als schlecht.
Ob es nun die Höhenangst ist, die Panik vor Menschenmassen, vor Krankheiten, Treffen mit
Freundinnen, Prüfungen usw.
Mich dem zu stellen, es auszuprobieren, um die Erfahrung zu machen, daß nichts passiert und
ich auch nicht die Kontrolle verliere, ist ja gut und schön, aber geholfen hats mir trotzdem nicht,
Im Gegenteil, der Stress ist nur noch grösser geworden bis hin zu körperlichen Beschwerden,
sobald ich mir vorgestellt habe, die gleiche angstbesetzte Situation noch ein zweites oder drittes
Mal erleben zu müssen.
Ok, es gibt Ängste, die kann man vermeiden, weil man sich dem nicht unbdedingt aussetzen muss.
Z.B. Höhenangst, dann muss man ja nicht in den 4. Stock ziehen oder
Flugangst, dann fährt man eben mit dem Auto in nähere Umgebung und vermeidet seinen Wunsch-
urlaubsort. usw
In der Verhaltenstherapie wendet man die Konfrontrationtherapie gerne an, aber wie schon ge-
schrieben, es hilft mir nicht.
Atemtherapien, Entspannungsübungen usw kann man sicherlich zusätzlich vor einer angstbesetzten
Situation anwenden, aber einen Erfolg konnte ich mir davon auch nicht versprechen,
Das hilft sicherlich gegen Ängste, die nachvollziehbar sind aber kaum bei krankhaften Ängsten und
Phobien.
Vermeidungsstrategien verstärken die Ängste nur, die Erfahrung mache ich gerade.
Mich würde es interessieren, wie Betroffene von Euch mit dieser krankhaften Störung umgehen und
was ihr macht, um langfristig aus dieser Spirale herauszukommen.
Viele Grüsse
mexx 65 w
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.