- Würdet ihr im Rahmen einer klinischen Untersuchung euer Genom sequenzieren, also das Erbgut untersuchen lassen?
Zwiegespalten: einerseits ja, weil ich neugierig wäre, andererseits wäre es mir irgendwie zu persönlich
- Wenn ja, würdet ihr das Ergebnis wissen wollen?
Bei einer konkreten Fragestellung ja. Wenn es eine ziemlich sichere diagnostische Sicherheit gäbe, fände ich es interessant. Wahrscheinlichkeiten von 10-80% wären mir nicht wahrscheinlich genug. Da lohnt es sich nicht, sich den Kopf zu machen
- Wenn euch das Ergebnis interessiert, über welche genetische Veranlagungen würdet ihr informiert werden wollen? z.B. psychische Erkrankungen, vererbbare körperliche Erkrankungen (Brustkrebs, Muskelschwund etc.), sicherer Befund einer tödlichen Erkrankung ohne Therapie- und ohne Präventionsmöglichkeiten, Risiko einer tödlichen Erkrankung ohne Therapie- und ohne Präventionsmöglichkeiten, sicherer Befund einer tödlichen Erkrankung mit Therapie- und Präventionsmöglichkeiten, Risiko einer tödlichen Erkrankung mit Therapie- und Präventionsmöglichkeiten
Na ja, Mutter an Brustkrebs gestorben. Wenn bescheid bekäme, die Erkrankungswahrscheinlichkeit läge bei 50% hab ich auch keinen wirklichen Mehrwert in meinen Augen vom Wissen.
Zur "Absicherung" fände ich es vllt. interessant. Als Beispiel: ich tue mich schwer mit Diagnose Bipolar 1 oder 2 (vllt mangelnde Krankheitseinsicht). Dann könnte mich so ein Test bei relativ hoher Wahrscheinlichkeit wohl eher von der Richtigkeit der Diagnose überzeugen.
- Würdet ihr bei einer Veranlagung zu einer genetisch bedingten Erkrankung eure Verwandten, also z.B. eure Kinder darüber informieren?
Ich habe keine Kinder, also rein hypothetisch: ich würde warten, bis sie alt genug wären und ihnen dann die Entshceidung überlassen, ob sie darüber bescheid wissen möchten.
- Hättet ihr Bedenken bezüglich der Datensicherheit?
Eindeutig ja
- Wer außer euch und eurem Arzt sollte Zugriff auf die Daten bekommen und wer auf keinen Fall?
Wie auch schon häufig genannt: wenn anonymisiert zu wissenschaftlichen (pharmaunabhängigen) Studien. Sonst gehen die keinen was an.