Hallo liebe Foris,
gerade bin ich ziemlich aufgewühlt, durch das Lesen und Schreiben in MadameA's Baum.
Ich will das, was ich nun mitteilen möchte, nicht in ihren Baum setzen.
Deshalb pflanze ich einen neuen.
Meine Reise in die Vergangenheit liegt noch nicht so lange zurück.
Der Besuch in der Gegend, wo ich geboren bin und 55 Jahre lebte, ist verbunden mit den 4 Jahren, in denen ich
in der Psychiatrie untergebracht war. In der Landesklinik in L., NRW, war ich die längste Zeit als Drehtürpatientin.
Ich möchte eine der harmloseren Begebenheiten schildern:
In der o.g. Klinik war ich aufgrund der wiederholten Aufenthalte in unterschiedlichen Zimmern untergebracht.
Während eines Aufenthalts hatte ich nachts einen schrecklichen Albtraum. Ich konnte zwischen Traum und Realität
nicht mehr unterscheiden und rannte in Panik ins Pflegepersonalzimmer. Dort wurde ich nicht angehört, sondern in
barschem Ton aufgefordert, wieder ins Bett zu gehen.
In meiner Konfusion bin ich in ein Zimmer gelaufen, in dem ich zu einem früheren Zeitpunkt untergebracht war.
Als ich mich ins Bett legen wollte, lag darin schon jemand, erschrak sich und schrie wie am Spieß.
Draufhin kam vom Personal jemand gelaufen, holte mein Bett aus dem richtigen Zimmer, stellte es in den Flur.
Dort mußte ich den Rest der Nacht verbleiben mit der Androhung, wenn ich nochmals aufstünde, würde ich fixiert.
Das kommt mir jetzt gerade hoch, bei der Diskussion, sich den alten Ängsten stellen oder vermeiden.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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