Hallo an alle hier!
Ich war vor einiger Zeit schonmal aktiv im Forum. Aber ich bin im Sommer wieder in eine akute Manie/ Psychose geraten, das war im Mai, ich war danach sehr lange in der Klinik. Eigentlich bis Anfang September... Wo soll ich anfangen? Wie hoffnungslos und zerstört ich mich im Moment fühle? Da wo alles anfang? Das war vor 7 Jahren als ich 23 war...
Letztes Jahr kam mein Sohn zur Welt. In der Schwangerschaft war ich ohne Medikamente stabil. Ich dachte jetzt geht es aufwärts, ich brauche keine Medikamente mehr. Ich war so optimistisch. Wollte endlich wieder ein schönes, vernünftiges Leben führen. Meine Eltern kauften mir ein Auto und ich fand eine eigene schöne Wohnung, leider alleine. Der Vater von meinem Sohn wollte nichts von mir wissen. Ich wollte alleine stark sein. Und mir saß die Angst im Nacken, dass er nicht von meinen psychischen Problemen erfährt.
Aber es kam eh alles anders: als mein Sohn zwei Wochen alt war, kam ich in die Klinik und er zu meinen Eltern. Seither hatte ich mindestens 4 akut psychotische Schübe. Ich habe jetzt seit 3 Monaten Ruhe. Nehme Amisulprid, 400mg, das scheint die Psychose/ Manie in Schach zu halten. Ich hatte schon unterschiedliche Diagnosen, schizoaffektive Störung, Bipolar, paranoide Schizophrenie.... Das letzte Mal als ich in der Klinik war habe ich versucht mir das Leben zu nehmen, ich konnte einfach nicht mehr, wusste nicht mehr wie es weitergehen kann. Es war sehr ernst. Ich hatte mich erhängt. Ich weiß nicht wieviel Schutzengel ich gehabt haben muss... Anscheinend ist meine Zeit noch nicht gekommen Lebewohl zu sagen... Ich lebe. Bin körperlich gesund. Aber was habe ich davon? Nach einem Jahr voller Krisen ist all mein Lebensmut kaputt. Es gab Tage in den letzten Wochen, da bin ich gar nicht aufgestanden.
Ich habe keine Freunde mehr, keinen Job, ein Teil meiner Familie lehnt mich ab. Mein Sohn lebt bei meinen Eltern. Ich bin völlig allein und stehe vor dem Nichts?! Wie soll das jemals wieder gut werden? Meine Tage sind eine graue Brühe... Ich schleppe mich von einem Wiedersehen mit meinem Sohn zum anderen. Meine einzige sinnvolle Beschäftigung. Ich bin einfach fertig gerade. Ich kann mir nicht mehr vorstellen jemals ein schönes, lebenswertes Leben zu führen. Fühle mich am Ende und möchte aufgeben zu kämpfen. Vielleicht in ein Wohnheim ziehen... Möchte keine Verantwortung mehr tragen. Wie soll ich mit dem was passiert ist jemals fertig werden?
