Diagnose Bipo 2...will Es nicht annehmen und ohne Medikamente schaffen?!

19. 09. 2016 16:34
Hallo Liebe Leute,

Bevor ich schreibe, was mich gerade belastet..Stelle ich mich, ich hoffe kurzgefasst...einmal vor
Ich bin Cordi 43 J und habe den Befund erst seit ein paar Monaten...und habe irgendwie noch nicht begriffen, bzw fange gerade an zu begreifen, das ich es wohl nicht beeinflussen kann, was mit mir los ist.

Die letzten 5-6 Jahre ist durch einige Lebenskrisen bei mir einiges passiert...Trennung nach 20 J meinerseits recht plötzlich....Scheidung...Umzüge mit 3 Kindern...Stress auf der Arbeit..eine neue danach chaotische schwere Beziehung mit rauhen Ton auf/und ab...erneute Trennung nach 4 Jahren...
Ständige depressive Phasen zum Herbst...einige Versuche mit Antidepressiva...die ich immer wieder abgesetzt hatte..aus Angstvor NW und Kontrollverlust.
Und letztes Jahr dann mein Highlight...das erste Mal in meinem Leben Single! Mit 3 pubertierenden Kids ohne eigenen Halt...und zutiefst verletzt und unsicher, wegen meines untreuen Exfreundes....das man da etwas aus der Spur ist, ob selbstverschuldet oder nicht, fand ich noch als völlig normal...bis ich vor 1 Jahr mal wieder nach einer Stresssituation und Frust, nicht den richtigen Partner mehr zu finden...wieder in ein tiefes Loch viel...Antidepressiva brachten nix..bzw wollte ich die nicht...und dann kam der erstmalige Verdacht..bipolar 2... Der dann dieses Jahr in der Tagesklinik April bis Juni gesichert wurde...

Da ich ziemlich Angst vor Krankheiten und Medikamenten habe...habe ich abgelehnt Lamotrigin zu nehmen..das wurde mir empfohlen....ich war bis Dato auch der Meinung, das ich alles wieder in Griff bekomme...und hormonelle prämenstruelle Probleme habe...und das mir einfach alles Zuviel war...!!
Hmmm...was mir etwas entging war, das ich mich total verzettelt hatte..Struktur war/ist weg...vergesslich und verpeilt!
So einige unangenehme Dinge vielen mir auf, die im letzten Jahr passiert waren, als Single! Was mir niemals! Passiert wäre...Leichtsinnigkeit, und Geldausgaben, die ich nicht mehr nachvollziehen kann....zwar noch im Rahmen, aber als eigentlicher Kontrollfreak...für mich ein Schock...

Ok, die Diagnose steht, ich finde auch vieles wieder...
Ich denke ich bin momentan gemischt, oder leicht hypomanisch..aber irgendwie auch sehr unsicher....aber übelst überfordert mit allem!!! Ist das normal?
Ich versuche Homöopatisch mich mittig zu bringen, habe aber nach wie vor ein enormes Druckgefühl in mir...
Auf eigenen Wunsch wollte ich wieder arbeiten jetzt zum Herbst, habe mit meiner Wiedereingliederung angefangen...ich merke aber, ich bin, nicht von der Arbeit, sondern von den ganzen Eindrücken gestresst...Anfahrt, die vielen Leute, viele Stimmen, die Erwartung, Angst es wieder nicht zu schaffen, Angst danach Vllt Kündigung zu erhalten, das ist meine 2. Wiedereingliederung, hatte vor 2 Jahren schon mal eine...da war Befund depressive Phase...
Die Angst zu versagen...macht gerAde massiv Druck auf mich...was denken die Leute, meine Kinder...ich weiß das darf ich so nicht denken, aber ich krieg es trotz meiner Filter nicht raus...ich merke, ich bin krank...und Verzweiflung kommt durch...ich bin so sensibel, es fließt alles, selbst normale Gespräche...in mich rein...Kleinigkeiten sind schon ein Problem....der Druck im Kopf...und dann macht es mich wütend und verzweifelt..denke, das darf nicht wahr sein...es raubt Kraft...und ich bin so mies gelaunt und genervt...und manchmal so aufgekratzt...

Komischerweise gibt's Tage, da ist alles wieder gut..ich denke mir, was machst du dir für Gedanken..ignoriere das was runterzieht...aber dann kommen die Gedanken wieder...

Ich bin körperlich soweit fit...man sieht mir nix an, außer meine schlechte Laune manchmal..seitdem ich jetzt die Wiedereingliederung mache ( hat meine Ärztin auf 8 Wochen gelegt) 4 Wochen sind gerade um...
Seitdem habe ich ständig orthopädische Schmerzen im Wechsel...Kreuz, Oberarm, Schulter, Nacken...es ist nicht doll..aber ich fürchte der Druck macht es...ich versuche fit zu bleiben...achte auf Äußeres...und jede Änderung macht mich fertig...mein Sohn sagte neulich, ich habe ne Midlife Krise...ich spüre mich selber nicht...esse ich einen Tag viel und unkontrolliert...kommt das schlechte Gewissen und ich mach radikal Diät...ach ein Teufelskreislauf...

Ich weiß jetzt gerade garnicht, was ich fragen wollte, aber ich würde mich freuen, ein paar Worte dazu zu lesen...irgendwie fühle ich, das mich privat keiner versteht, ich kenne keinen real mit bipolar 2

Liebe Grüße Cordi
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Diagnose Bipo 2...will Es nicht annehmen und ohne Medikamente schaffen?!

Cordi 1089 19. 09. 2016 16:34

Re: Diagnose Bipo 2...will Es nicht annehmen und ohne Medikamente schaffen?!

Kessy 513 19. 09. 2016 17:29

Re: Diagnose Bipo 2...will Es nicht annehmen und ohne Medikamente schaffen?!

Cordi 408 19. 09. 2016 20:00

Re: Diagnose Bipo 2...will Es nicht annehmen und ohne Medikamente schaffen?!

Kessy 452 19. 09. 2016 20:28

Re: Diagnose Bipo 2...will Es nicht annehmen und ohne Medikamente schaffen?!

Cordi 446 20. 09. 2016 20:37

Re: Diagnose Bipo 2...will Es nicht annehmen und ohne Medikamente schaffen?!

Kessy 366 20. 09. 2016 22:14

@Kessy

Cordi 453 20. 09. 2016 22:28

Re: Diagnose Bipo 2...will Es nicht annehmen und ohne Medikamente schaffen?!

Pferd 420 24. 09. 2016 23:05



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