Hallo Robert,
ich war auch erst müde und platt. Die letzten Wochen habe ich dann auf die Depression gewartet, weil das vor 14 Jahren auch so war. Aber die Medikamente sind wohl mittlerweile so gut, dass ich nichts von Depression fühle. Also Depression in Form von tiefer Niedergeschlagenheit. Meine Psychiaterin, bei der ich alle 4 Wochen vorstellig werde, meinte, dass es durchaus dabei bleiben kann. Vorausgesetzt, ich nehme die Medikamente. Aber da war ich früher schon immer ganz penibel. Wenns hilft, nehm ichs doch ein.
Ich bin mir noch nicht sicher, ob es klug ist, wieder zu kochen, auch wenn ich es liebe. Die Angst, da nochmal in Stress zu kommen und dann doch wieder in die Manie zu rutschen, ist echt groß.
Sozialarbeiter in der Klinik und zur Unterstützung der Angelegenheiten meiner Tochter waren mir sehr hilfreich. Ich war ja früher nie bei Psychologen oder Psychiatern, weil ich jedes Mal fast ein Jahr ausgefallen bin und die ganzen Gruppentherapien in der Klinik, so meinte ich, reichen für den Rest meines Lebens. Aber heute wird ja auch Psychoedukation angeboten und die Konziliarverträge finde ich echt klasse. Mir gibt das Sicherheit.
In der Uniklinik, wo ich angebunden bin, hat man mir angeboten, mich in eine Studie bei Martin Hautzinger aufzunehmen. Sie bieten Therapiestunden (7-8 Stunden) im Block an. Die Studie ist über ein halbes Jahr ausgelegt. Ich werde mir am Dienstag mal anhören, wie diese Studie aussehen soll und dann entscheiden. Hat hier jemand schon mal an einer Studie teilgenommen?
Danke Robert für die Aufmunterung. Ich wünsche dir, du bekommst bald deinen Platz
Nicole