Hallo Mania,
ja, das Buch von Thomas Bock habe ich mir auch gerade zugelegt. Ein weiteres Buch bzgl. Sinn ist aus dem Paranus-Verlag: "Der Sinn meiner Psychose". Darin berichten 20 Frauen und Männer über ihre Erfahrungen mit Psychosen und ein Klassiker ist das Buch von Dorothea Buck "Auf der Spur des Morgensterns".
Bzgl. unseres Einflusses auf die "Umgangs- und Behandlungsformen" kann ich sagen, dass man sich durchaus engagieren kann. Entweder über die DGBS selber, die den trialogischen Ansatz nun seit vielen Jahren unterstützt und in Betroffenen-Netzwerken, da muss man im Internet etwas recherchieren, bzw. in den Landesverbänden der Psychiatrie-Erfahrenen oder Angehörigen-Verbänden.
Eine weitere Möglichkeit ist dann natürlich noch die EX-IN-Ausbildung und die Arbeit als GenesungsbegleiterInnen im psychiatrischen und ambulant psychosozialen Bereich. Hier hat man natürlich noch die meiste Möglichkeit Einfluss zu nehmen, da man dort direkt mit dem multiprofessionellen Team zusammenarbeitet.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 19.08.16 11:22.