Hallo meine Lieben,
Ich bin seit gestern hier angemeldet, nachdem ich lange unschlüssig war, ob das hier überhaupt das Richtige für mich ist.
Leider gibt es in meiner Nähe keine Selbsthilfegruppe oder Ähnliches, doch ein Austausch tut trotzdem gut und ist nicht verkehrt, denke ich.
Zu meiner Situation: Ich bin vor kurzem 19 Jahre alt geworden und habe vor einigen Monaten die Diagnose einer Bipolaren-Störung Typ 2 erhalten. Jetzt weiß ich nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Einerseits bin ich froh, dass mein Verhalten endlich einen Namen hat und ich nicht so im Dunkeln taste, doch andererseits weiß ich nicht so ganz, wie man damit jetzt umgehen soll.
Ich möchte es ohne Medikamente versuchen und möchte auch weitestgehend ein normales Leben führen.
Doch es ist immer sehr deprimierend, wenn man klare Ziele vor Augen hat und die Krankheit einem oftmals alles kaputt macht. Ich möchte mein Abitur mit einem sehr guten Schnitt schaffen und dann studieren gehen, doch ich kann selten die Leistung erbringen, die ich erreichen möchte aufgrund meiner depressiven und hypomanischen Phasen. Wie geht ihr damit um? Muss ich einfach akzeptieren, dass ich jetzt nie mehr die Leistung erbringen kann, die ich möchte?
Ich habe mir das alles ein wenig anders vorgestellt und klar, muss ich jetzt einen Weg finden, damit zu leben, doch es macht mich im Moment trotzdem ein wenig wütend und traurig. Vielleicht gibt es hier in diesem Forum ja noch mehr junge Menschen, denen es ähnlich wie mir geht.
Ich freue mich über jede Antwort, egal ob jung oder alt - Ich bin über jede Antwort und Erfahrung von euch dankbar!
Liebe Grüße!