Vollständige Antwort

30. 06. 2016 12:49
Hallo, PianoMan85,

hier meine vollständige Antwort. Meine erste Antwort habe ich unbeabsichtigt versendet.


> Also bei Uns in Österreich ist es soo das es nur
> Vollzeit, TZ und geringfügig gibt.

also bei uns muß man unterscheiden, ob man Arbeitslosengeld (ALG) I, das ist eine Versicherungsleistung, Höhe und Dauer abhängig von Gehalt und Alter, bekommt oder Hartz IV, das sog. Arbeitslosengeld II.

Wenn Du mehr als 15 Stunden arbeitest, erhältst Du kein ALG I. Dann bist Du arbeitslos in diesem Sinne. Du hast aber evtl. Anspruch auf Grundsicherung, d.h. ALG II.

Grundsätzlich erhalten Menschen in Deutschland sog. Transferleistungen, also im wesentlichen die verschiedenen Grundsicherungsarten bei Bedürftigkeit und bie ALG II bei Erwerbsfähigkeit (mind. 3 Stunden am Tag erwerbsfähig). Bedürftigkeit geht nach Einkommen und Vermögen. Beides hat Grenzen und Freibeträge. Das ist bei Euch sicher auch so.

Wenn Du höchstens 450 Euro im Monat verdienst, bist Du nicht sozialversicherungspflichtig tätig. Du kannst natürlich aufstocken.

Ein Beispiel:

Als Single bekommst Du ca. 400 Euro Regelsatz ALG II. In Deiner Gemeinde sind 300 Euro Kosten der Unterkunft und Heizung angemessen. Verdienst Du 400 Euro hinzu, werden Dir 240 Euro angerechnet. Das heißt, letztendlich kannst Du über 860 Euro verfügen. Je mehr Du verdienst, desto mehr wird Dir verhältnismäßig angerechnet.

Leider ist es
> auch soo das Menschen mit einer Psychischen
> Krankheit wie Bipolar, oder dergleichen leider am
> 2 Arbeitsmarkt, fast keine Change haben.

Du meinst den ersten Arbeitsmarkt?

Als
> geringfügiger wenn man nur ein Praktikum oder
> Volontär arbeitet wird man als Arbeitslos
> eingestuft , was natürlich sehr unfair ist.
> Bei Teilzeit Kräften ist es so dass Sie nur auf
> 15 Stunden angemeldet werden können , alles was
> drunter ist fliegt auch wieder in die Kategorie
> arbeitslose.

Ja, wie bei uns, siehe oben.

> Ich verstehe eines nicht, Menschen mit so einem
> Schicksal, sprich mit so einer Zeichnung können
> es nicht einfach haben.

Das ist sicher individuell. Hier sind welche im Forum, die voll arbeiten und nicht schlecht verdienen. Stabilität ist da natürlich die Grundvoraussetzung.

> Die Medikamente und die NW=Nebenwirkungen
> Wirkungen das ist ein Cocktails den will sich so
> mancher Gesunde sicher nicht verschreiben lassen,
> und das sekundäre dann wird mann auf den
> Arbeitsmarkt geworfen,

Was meinst Du mit "auf den Arbeitsmarkt geworfen"? Wenn ich arbeiten kann, werde ich gerne "geworfen".

>Gäbe es Bei Uns nicht den PSD,
> Laube etc die dieses Menschen auch in den Alltag
> integrieren möchten , sowie aktive Sozialhilfe
> Zentren, die sich um solche Menschen kümmern.

Was sind "aktive Sozialhilfezentren?"

Gibt es bei Euch keine Schwerbehindertenausweise? Oder hast Du einen?

Natürlich ist es oft nicht einfach. Ich habe damals noch in meiner ersten Manie meine Stelle verloren und habe seither nie mehr so viel gearbeitet, daß ich davon leben kann. Ich hatte allerdings schon vorher Probleme und habe nie in meinem erlernten Beruf arbeiten können.

Vom Staat erwarte ich nicht mehr viel. Er kann die Langzeitarbeitslosen doch nur noch verwalten. Ich möchte aber auch nur noch auf den ersten Arbeitsmarkt.

LG

Lisa Vincenta

Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Deutsches Gesundheitssystem im Vergleich zu Österreich

PianoMan85 836 29. 06. 2016 22:23

Re: Deutsches Gesundheitssystem im Vergleich zu Österreich

VanGogh 433 30. 06. 2016 12:11

Vollständige Antwort

VanGogh 552 30. 06. 2016 12:49



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