so lautet ein Buchtitel [
www.balance-verlag.de] .
In diesem Buch erzählen Menschen mit verschiedenen psychiatrischen Diagnosen ihre Geschichte und wie sie es geschafft haben, mit ihrem Handicap zu leben.
Nicht nur die verschiedenen Geschichten sind interessant sondern auch, dass am Ende jeder Geschichte ein kleine Aufzählung erscheint, was demjenigen auf seinem Genesungsweg geholfen hat und immer noch hilft. Das sind zum teil allgemeine Dinge, w.z.B Humor, aber auch manchmal ganz persönliche, wie ganz bestimmte Menschen oder Aktivitäten.
Mir hat neben den üblichen Hilfsmaßnahmen, wie Psychotherapie und Medikamente vor allem auch:
- eine sinnvolle Beschäftigung, die meinem Leben wieder einen Sinn gegeben hat
- Aktivitäten auch außerhalb des psychiatrischen Systems
- Freundschaften
- Aussöhnung (noch im Prozess) mit meinem "So-Sein" und meiner "anderen" Leistungsfähigkeit
- Akzeptanz meiner Phasen, die trotz Medikamente noch auflodern, sie mir aber nicht mehr so übel nehme
- Etwas an Andere zurückgeben können
- An mir weiter arbeiten und es als meine Lebensaufgabe sehe
Was bringt Euch weiter? Dürfen auch ungewöhnliche Dinge sein!
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).