Hallo dry,
dein Eingangsthread liegt ja schon einige Zeit zurück. Aber vielleicht liest du ja doch noch hier. Ich weiß jetzt auch nicht wie du dich bzgl. der EKT entschieden hattest oder ob du noch haderst. Kannst du vielleicht kurz deine Erfahrungen hier schildern, solltest du die EKT durchgeführt haben.
Ich persönlich war erschrocken als mir bekannt wurde, dass dieses heute noch durchgeführt wird, eben "Einer flog übers Kuckucksnest". Bei einem Workshop zur BS sprach ein Betroffener dies mal gegenüber einer renommierten Psychiaterin die EKT an. Sie ist auf seine Frage nicht großartig eingegangen. Vielleicht eine Reaktion, dass sie persönlich nicht viel hiervon hält. Ich persönlich denke einem Betroffenen willkürlich Stromstösse auszusetzen in der Hoffnung, dass dadurch ein positiver Effekt erzielt wird, halte ich persönlich für problematisch. Bei den Medikamenten ist ja oftmals der Wirkungsmechanismus bekannt und man kann nachvollziehen, wo sie ansetzen. "Auf der anderen Seite wird die EKT, die ja heute mit geringerer Stromstärke durchgeführt wird, doch irgendwelche Erfolge erzielen. Sonst würde ich es nicht verstehen, warum sie noch durchgeführt wird".

@alle
Neben der EKT gibt es ja auch noch andere nichtmedikamentöse Therapien gegen Depressionen, z. B. die Wachtherapie in Kombination mit stabilsierenden Medikamenten oder bei der saisonellen Depression die Lichtherapie. Diese halte ich für wesentlich ungefährlicher und würde ich als Betroffener als Alternative zu den Medikamenten zunächst in Betracht ziehen.

Hat hier jemand mit diesen Therapienformen positive Erfahrungen sammeln können. Oder weiß jemand von anderen nicht medikamentösen Therapien, die ihm geholfen hat.
Und natürlich immer mal wieder hier im Forum angesprochen: Die Ernährung.
Ich war mal vor Jahren auf einen Workshop einer Veranstaltung zur BS. Die renommierte Psychiaterin sprach davon, dass für Personen die an der BS leiden schon gewisse Ernährungsempfehlungen gibt, leider wurden die Veröffentlichungen hierzu in englischer Sprache verfasst.

Vielleicht ist aber mittlerweile ein deutschsprachiges Buch erschienen. Wenn ja, dann kann mir hoffentlich hierzu einer den Titel und den Autor nennen, mit hoffentlich leckeren Rezepten.
Wenn nicht vielleicht gibt es ja hier eine Ernährungswissenschaftlicher oder sonst jemand der Interesse hat, die englischsprachigen Publikation ins deutsche zu übersetzen und als Buch zu veröffentlichen. :-).

Mein betroffener Angehöriger nimmt seid kurzem neben Valporat und Sertralin zusätzlich Venlafaxin gegen seine Depressionen und Ängste. Ich habe das Gefühl, dass es jedoch nicht Stimmungsfördernd wirkt. Hat jemand mit Venlafaxin Erfahrungen?

Ciao
Zorro