Hallo Leute,
dieser Beitrag von mir ist nun fast 1 Jahr alt. Aber ich möchte ihn nochmal aktualisieren, weil ich denke, dass dieser Fall für den ein oder anderen männlichen Quetiapin Patienten interessant sein könnte.
Den Beitrag von damals kurz zusammengefasst:
Ich bekam vergangenes Jahr Quetiapin verschrieben. Nach einigen Wochen bemerkte ich nachts immer öfter, dass sich mein Penis ohne das Vorhandensein eines äußeren sexuellen Reizes, sehr stark versteifte. Auch sexuelle Phantasien während meiner Träume konnten nicht als Auslöser für die nächtliche Erektion bestätigt werden. Die Erektion dauerte etwa 20-30 Sekunden an und sie riss mich regelmäßig aus dem Tiefschlaf. Zudem bemerkte ich "tagsüber", d.h. vor Einnahme des Medikaments, dass sich meine Ejakulatsmenge verminderte und es für mich von Mal zu Mal schwerer wurde, willentlich eine Erektion aufzubauen (z.B. beim Geschlechtsverkehr mit der Partnerin).
Ich ging damals von einem Harnwegsinfekt als Ursache für mein Problem aus. Aus diesem Grund machte ich mich auf den Weg zu meinem Hausarzt, welcher tatsächlich einen leichten Harnwegsinfekt entdeckte. Nach einer Antibiotika Behandlung verbesserten sich meine Symptome jedoch nicht, weshalb ich einen Facharzt (Psychiater) aufsuchte. Der Psychiater teilte mir mit, dass es sich bei den genannten Symptomen tatsächlich um einen Priapismus handelte. Er meinte, dass sich dieses Phänomen bei weiterer Gabe von Quetiapin noch weiter hätte verschlimmern können. Wir setzten das Medikament ab und damit verschwanden auch meine Probleme.
Mit diesem Beitrag möchte ich vor allem diejenigen sensibilisieren, die nach der Gabe eines neuen Medikaments ähnliche Symptome bei sich bemerken. In diesem Fall rate ich, schnellstmöglich einen Facharzt aufzusuchen, um schwerwiegenden Folgen vorzubeugen.
Lg Supernova