Oder, zu guter Letzt:
ich schließe heute diesen Baum für mich ab.
Mein Vater, fehlt mir.
Er war für mich ein starker Baum, der früh den Stürmen trotzen musste, sein Vater suizidierte sich,seine Schwester starb früh,seine Mutter in der Irrenanstalt (ja, so nannte sich Psychiatrie früher).
Mein Vater bekam einen Vormund und mit 14Jahren ins Bergwerk.
Er stotterte,mit Anfang 20 wurde er von seinem Arzt dazu ermuntert gegen die Antriebslosigkeit morgens doch einen starken Bohnenkaffee zu trinken oder ein Gläschen Sekt.
Er machte eine Malerlehre und wurde selbständig.
Die bipolare affektive Störung veränderte meinen Vater.
Nach außen durfte nichts dringen- das Dorf zu klein und die Firma sollte ihren guten Ruf bewahren.
Unser Familien Geheimnis musste mit ins Grab
Im August sind nun 2Jahre vergangen.
Er verbrachte seine letzten Monate vor seinem Tod in der Psychiatrie, verstarb dann an einer Lungenentzündung.
Er war für mich der größte Johnny Cash Fan, diese Lieder gaben ihm Kraft, Ruhe,Frieden in allen Phasen - obwohl er kein Englisch verstehen konnte.
Er war ein Kämpfer
wohl dem, der 's Beste nicht verlor- im Kampf des Lebens den Humor!
Er war immer für mich da.
Die vielen Psychopharmaka die er nehmen musste haben ihn wahrscheinlich am Leben erhalten,
so sehr er sie auch kritisch beäugt hat.. ob die sich wohl alle vertragen im Magen...
seine Marzipan ( Mirtazepin) , die wollte er ( zum schlafen).
Wo auch immer du jetzt bist, Papa
ich hoffe im Himmel gibt es auch Marzipan und Konzerte mit Johnny Cash!!
Ich vermisse dich .