Hi ewed,
da muss ich an den Spruch denken: "Herr, in Deine Hände befehle ich meinen Geist!" Da wir am Geiste erkrankt und zugleich aber dass wir Gott zum Ebenbilde erschaffen sind und er von uns verlangt, keinen Gott neben ihm zu haben etc., etc., etc.
Da fällt mir doch echt nur Heines sarkastische Aussage ein:"
Heil einer Religion, die dem leidenden Menschengeschlecht in den bittern Kelch einige süße, einschläfernde Tropfen goss, geistiges Opium, einige Tropfen Liebe, Hoffnung und Glauben!" Woraus Marx zusammenfasste: "Sie ist das Opium des Volkes." Somit hält sie uns dumm und hindert uns am menschlichen Wachsen.
Wäre das produktiv genug? Eigentlich eher kontraproduktiv, aber das wäre ja auch eine Produktivität. Wenn es Gott gäbe, dann hätte er angesichts der Zustände auf diesem Planeten, der sich leider nach dem Hobbs'schen Motto dreht und funzt: "
Homo homini lupus!", massivst einschreiten müssen. Aber da kommt ja dann der Aspekt der freien Wahl.
Die paar Menschen, die ums goldene Kalb gehopst sind, hat er rigoros bestraft. Was mit "seiner" gesamten Schöpfung hingegen angerichtet wird, scheint ihn nicht zu interessieren. Erstaunlicherweise hat aber der derzeitige Papst, der "unfehlbare" Stellvertreter Christi auf Erden, nach 2000 Jahren Arroganz, Knechtschaft und
Schöpfungsvernichtung in allen Aspekten durch die christliche Religion (unter der Schirmtyrannei des Oberhirten der Katholiken) mittlerweile den Ökogedanken zum Bestandteil seiner Enzyklika gemacht. Könnte zu spät sein, denn bevor sich die Kirche ändert, wird die Erde ins Schwarze Loch in der Mitte unserer Galaxie gesogen. Aber dann wäre das ja eh alles hinfällig. Auch Gott und seine letztlich von ihm selbst brachial durchgesetzte Glaubensdogmatik, die Du hier verbrämend besprochen haben möchtest.
Aber ach nee, das ist ja nicht Dein Thema. Du wolltest ja was ganz anderes lesen. Ja klar, es gibt Menschen, die religiös und bipolar sind...
n.
P.s.: Ich finde die Diskussion in Teilen großartig. Ein Diplom-Theologe mit echtem Interesse am Thema Religion m. E. auch.
„Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde
mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."
(Voltaire)