Hi Maik,
"Den Menschen nur in gut oder schlecht zu beurteilen, erfasst
nicht die "Ganzheit" eines Menschen. Der Mensch
hat viele Facetten."
Ja, nur beurteilt man meist nicht den ganzen Menschen, sondern Teilaspekte, die seine Handlungen, seinen Charakters und seine Einstellungen (wozu für mich größtenteils auch die Gedanken zählen) betreffen/darstellen.
Allerdings gibt es für mich Menschen, die ich insgesamt furchtbar finde und daher im Ganzen
verurteile. Dies sind Menschenverächter/-schinder und Großschlächter (ob monarchisch oder sonstwie diktatorisch) wie Hitler, Pol Pot, Mao, G. W. Bush, Thatcher, unser Bundeskanzler Angelo Merkel, alle Nordkoreanischen Diktatoren bis einschl. Kim Jong-un, Stalin, heutige Politiker und Großökonomen etc. etc. etc. etc. etc. etc..
Bei allen diesen Menschen stehen Macht- oder Geldgier oder beides zusammen an oberster Stelle ihres Menschenbildes. Da geht es für mich dann nicht mehr darum, ein wie guter Familienvater oder -mutter er/sie ist, sondern um den Gesamtschaden an Mensch/Tier/Umwelt, der angerichtet wird.
"jeder Mensch wertet..."
Das stimmt und ist ganz richtig beobachtet. Es hat starke Ähnlichkeit mit dem Kategorisieren und hilft, sich die eigene Welt im überschaubaren Rahmen zu halten.
Durch "bewerten" schafft man sich eine gewisse Nähe oder Distanz zum Gegenüber. Auf diese Weise gründen sich u. a. "Peer-Groups/ Interessensgemeinschaften" und grenzen sich somit von anderen ab. Uns hier verbindet ja z.B. die BS.
Das Gute ist, dass "Bewertungskriterien" einem steten Wandel unterworfen sind, je nachdem, wie die eigene Entwicklung verläuft. Da ist nix fix!
n.
„Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde
mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."
(Voltaire)