Wenn ich die Erzählungen meiner Bekannten und Verwandten aus der Zeit meiner Manien betrachte, stelle ich fest, daß mein Bild der Wahrnehmung aus dieser Zeit in keinem Zusammenhang zu dem erlebten aus der Sicht der anderen besteht.
Ich war aktiv,"zu höherem bestimmt", alles Andere mußte sich unterordnen. Ich dachte,"daß hast du im Griff"
Die anderen können sich doch auch einmal anpassen.
Was ist schon normal.Die mich erlebt haben, hätten mich am liebsten umgebracht, um vor mir endlich Ruhe zu haben. Für mich war das easy.Menschen in Manien sind außerordentlich uneinsichtig und glauben, selbst wenn sie ein Trümmerfeld hinterlassen haben eigentlich im Recht des "Erleuchteten"
zu sein.
Aus einer Depression herausgekommen zu sein und eigentlich schon wieder in einem für Beteiligte viel schlimmeren Zustand zu sein, bemerkt man nicht.
Ich habe die Depression besiegt, nun laßt mich leben!
Verändert hat sich nur das Zuwenig zum Zuviel.Im Nachhinein ist es immer die eigene "Geistesgegenwart" gewesen die gesiegt hat.
Ich sage deshalb,verdammt noch mal Maniker, denk mal an deine Umwelt, wenn du in einer symptomfreien Phase bist und triff Vorkehrungen zum Schutz deiner Lieben vor dir. Nimm ein was dich stabil gehalten hat, oder lass dich einweisen, wenn es wieder so weit ist.Das werden dir Alle danken. Denn Manie und Depression, die man auf die leichte Schulter des Risikos nimmt, es wird jetzt werden ist eine Zeitbombe für das Ende Deiner und der Lebensqualität der anderen.
Ganze Familien enden im Chaos. Das größte Problem bleibt die grenzenlose Arroganz, Uneinsichtigkeit, Selbstherrlichkeit und Aggression eines Menschen,der sich in der Manie befindet. Er ist unbelehrbar und starrsinnig. Zur Erinnerung ich spreche natürlich auch von meinen Phasen.Ich nehme mein Medikament peinlich genau, damit nicht einmal auf meinem Grabstein steht:"Hier liegt verriegelt und verrammelt was uns mal am Arsche bammelte" Sprich endlich!