Grüße Dich!
So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen! Nun stell Dir mal vor, Du wärest meist am Ertrinken - Du kriegst keine Luft mehr, meinst zu ersticken, die Angst kriecht in alle Glieder, die Brust wie mit stählernen Klammern umschlossen, Du willst Dir die Bleigewichte in Panik abreissen, aber Du kannst keinen Finger bewegen - und sinkst, und sinkst...
Und manchmal wird Dir Gnade gewährt, und Du darfst die Nase über die Wasserlinie stecken und einen Atemzug holen. Aber nur einen, oder zwei und dann geht das Spiel wieder von vorn los - hypo ist für mich, wenn plötzlich die Gewichte abfallen und ich durchs Wasser schieße, durch die Oberfläche breche, meterhoch wie ein Delphin und ich die wunderbare frische Luft atmen kann während ich fliege, herrlich, Möwen streichen um mich herum, ich drehe mich und fange Sonnenstrahlen ein... und klatsche doch wieder auf die Wasseroberfläche, haltlos, hilflos und sinke wieder, ohne Luft, in den Tod...
Ich sage Dir, wenn ich nicht noch ab und an die letzte Beschreibung erleben dürfte, hätte ich schon längst den Lichtschalter ausgeknipst, denn es ist doch kein Leben, wenn man nur mit Nase und Mund ein wenig Luft schnappen darf - nein, gottseidank empfinde ich das nicht pathogen.
Aber es tut mir leid, wenn Du nur die downswings kennst und da irgendwie - wenn ich es richtig verstanden habe - nicht so recht rauskommst.
Was machst Du so?
Schönen Restabend, bin schweinemüde
LG
BM