Hallo!
Ich habe hier bisher nur mitgelesen und das hat mir bisher sehr geholfen.
Ich selbst bin Angehörige eines noch recht jungen und bisher undiagnostizierten Menschen. Dieser befindet sich, auch nach Rücksprache mit zuständigen Stellen, wie dem sozialpsychiatrischen Dienst, gerade mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in einer Manie. (Eigentlich zweifelt daran keiner, es gibt nur eben noch keine Diagnose, da dies die erste Manie ist und auch vorher, in rückblickend eindeutig depressiven Phasen, die fehlinterpretiert wurden, noch keine ärztliche Behandlung erfolgte.)
Diese mangelnde Diagnose ist schon mal keine gute Grundlage. Ich weiß.
Aber zu eigentlichen Problem: Der betreffende Angehörige hat nun, nach einem Eklat, den Kontakt zu Freunden und Familie komplett abgebrochen. Sein Facebook-Account ist weg, er will sein Handy wechseln. Noch dazu hat er keinen festen Wohnsitz mehr und ist somit praktisch unerreichbar. Er fühlt sich verraten, und das nicht ohne Grund.
Die Frage, die ich mir stelle, ist: Wenn er aus der Manie kommt und evtl. gleich in eine Depression rutscht oder aber erstmal eine "normale" Zwischenphase hat...wie sieht er das dann?
Dass hier keiner Hellsehen kann, ist mir klar, aber ich frage mich, ob jemand hier vielleicht ähnliches erlebt oder selbst getan hat und ob derjenige später wieder den Kontakt aufgenommen hat oder es für immer hat bleiben lassen?
Ich mache mir vor allem Sorgen, wenn die Depression kommt. Ich weiß nicht, ob man damit alleine klarkommt oder ob dann Angehörige doch helfen könnten...und...naja... Ich weiß es nicht.
Also...wenn jemand Erfahrungen mit solchen Situationen hat, wäre es einfach schön, diese zu hören.
Besten Dank schon mal,
fräulein.