Hallo Patrick,

nehme Bezug auf Angriffe und schreibe das als neuen Beitrag, da das mit Angriffe nichts zu tun hat.
Deine Freundin hatte eine Psychose mit vorheriger Manie? Manie ist mir dabei nicht so schlüssig.
Hier sind ja schizophrene Anteile gewesen, die das Ganze noch komplizierter gemacht haben.
Du hast wirklich einen ?Streifen? mit gemacht und es spricht für Dich, wenn Du Sie damit nicht allein gelassen hast, trotz der Schwere des Krankheitsbildes.

Meine Erfahrung:
Nun ist es aber so, da ist die Depression, der Wandel in einen ausgeglicheneren Zustand, Hypomanie, Steigerung zur Manie und eventuell Steigerung zur Psychose.
Die Psychose kann dann zwei Gesichter haben, die von Angst oder Euphorie.
Ich habe bei mir beide erlebt.
Die Angstpsychose habe ich 1979 vermutlich durch LSD ausgelöst. Es folgten 8 Monate Depression trotz Medikamenten.
Dann hatte ich 13 Jahre Ruhe.
1993 wurde ich depressiv und 1994 eine völlig gegensätzliche Psychose mit Euphorie und Selbstüberschätzung, dann wieder depressiv.
Seit dieser Zeit wechseln sich Depri und Manie ab, manisch werde ich immer, wenn z.B. eine Umschulung ansteht, es scheint für mich ein Stressfaktor zu sein. So weit zu mir.

Wenn Deine Freundin innerhalb von 4 Wochen wieder fast die Alte war, dann ist das ein Wunder und eine Ausnahme.
Mir fehlt bei Deiner Einstellung die Differenzierung der Ausprägungen bei Anderen.
Die fehlende Krankheitseinsicht, die für Angehörige unlogisch ist, für Kranke aber symptomatisch zu sein scheint, ist auch für mich rätselhaft.
Hier wurde im Forum schon mal die Manie mit einem Kokainrausch verglichen, das könnte treffend sein.
Entscheidend ist der Zeitpunkt innerhalb der Hypomanie für den Behandlungsansatz, wenn der vom Betroffenen nicht wahr genommen wird, kann es zu spät sein.

Ciao
Kobold