Hallo Ndidi,
ich habe so ziemlich ein ähnliches Problem, das ich auch sehr genau auf die Einstellung auf Seroquel zurückführe.
Also das Auftreten starker Ängste.
Nun litt ich schon vorher unter einer generalisierten Angst- und Panikstörung und komme wie du mit dem Seroquel als Medikament grundsätzlich erst einmal sehr gut zurecht (nehme 300mg retard / Prolong/XR - sollte in etwa das Gleiche sein, wie 3 verteilte 100mg-Dosen)...viele BS-Symptome treten nicht mehr auf, starke Affekte sind verschwunden.
Aber leider sind nach einigen Monaten jetzt nach und nach die Ängste zurückgekehrt, die vorher durch Citalopram (AD/SSRI) anscheinend gut unter Kontrolle waren, und das sehr stark.
Ich habe bis jetzt die Angstspitzen mit einem Benzodiazepin nach Bedarf weggedrückt, was aber auch keine Dauerlösung ist.
Und ja - es kommen auch bei mir Ängste draußen auf, so dass ich sozusagen nach Hause flüchte, und das ist sehr unangenehm.
Eine Lösung dafür habe ich zur Zeit noch nicht, aber ich werde bei meinem nächsten Arztbesuch mögliche Zusatzmedikationen ansprechen, also eventuell ein AD, da ich den Verdacht habe, eine unerkannte Depression zu haben, oder aber auch ein eventuell spezifischeres Angstmedikament...
Wie gesagt, ähnliches Problem, aber (noch) ungelöst.
Zum Essen -
Grapefruit wurde schon erwähnt.
Fett in den Nahrungsmitteln scheint eine große Rolle beim Quetiapin zu spielen. Soweit ich weiss, können Nahrungsfette bei der gleichzeitigen Aufnahme des Seroquel zu einer drastischen Erhöhung des Wirkstoff-Spiegels führen, weswegen eben von einer Einnahme zum Essen abgeraten wird.
Die Heisshunger-Attacken haben bei mir z.B. gerade am Anfang dazu geführt, dass ich fettes (oder im geringeren Maße auch zuckriges) Essen bevorzugt oder zusätzlich gegessen habe, z.B. Fastfood, viel Frittiertes, etc...
Ich schliesse nicht aus, dass ich deswegen auch ein paar Probleme mit übermäßiger Sedierung am Anfang hatte...
Und nicht zuletzt Alkohol - der sorgt anscheinend für eine schnellere Aufnahme von Quetiapin, bei der Verwendung von Retardtabletten ist der Retard-Wirkstoffverteilungseffekt quasi dahin, was, zumindest bei mir, zu einer sehr starken Sedierung führt. Wenn ich mal ein Bier zum Essen trinke, ist dieser Effekt bereits sehr deutlich (und unangenehm), also als ob ein regelrecher Wirkungsschub einsetzt. Bei zweien muss ich bereits aufpassen, dass ein Bett in der Nähe ist, verträgt sich also überhaupt nicht bei mir.
Von mehr Effekten bzgl. Quetiapin und Nahrungsmitteln weiss ich nicht...
LG,
M.
