Hallo Quelchen,
Ich habe bisher nur Erfahrung mit tiefenpsychologisch-fundierter Therapie.
Davon profitere ich auch heute noch.
Bei bipolarer Störung gehört sie aber nicht zu den empfohlenen Therapiemethoden. Wohl, weil die Aufarbeitung der Vergangenheit, die Familien- und Beziehungsthemen, etc. auch als Trigger sehr wohl akut negative Ergebnisse bringen können.
Meine Therapie fand vor meiner BS-Diagnose statt, wurde deswegen auch von der KK übernommen.
Eine Grundstabilität halte ich für dringend angeraten, um diese Therapieform sinnvoll zu nutzen.
Die hatte ich damals nicht, die Erkenntnisse aus der Therapie haben mir aber grundsätzlich doch sehr geholfen, vor allem in den Bereichen Selbstakzeptanz, Familie, Beziehung. In vielerlei Hinsicht aber erst sehr viel später.
Grundsätzliche Veränderungen an der BS haben sich dadurch allerdings nicht ergeben, das ist wohl auch der Grund, warum bei BS Verhaltenstherapie als das Mittel der Wahl gesehen wird. Dort ist der Einfluss auf den akuten Krankheitsverlauf viel unmittelbarer.
"Nicht immer dieselben Erkenntnisse" - das ist ein merkwürdiger Ansatz. Wenn Erkenntnisse sich erhärten, egal durch welche Therapie, so kann das doch sehr sinnvoll sein?
LG,
M.