Hallo an alle Forum-Teilnehmer,

in unregelmäßigen Abständen lese ich die Forumnachrichten und beteilige mich selbst daran.

Ich selbst bin Angehöriger, meine Mutter ist Manisch/Depressiv. Sie hatte Ihre erste depressive Phase vor ca. 17 Jahren. War dann viele Jahre ohne depressive Pahse. Vor ca. 5 Jahren begannen dann erste manische Phasen, im Wechsel mit Depressionen (am Anfang habe ich diese nicht als solche eingeschätzt). Seit ca. 2 Jahren beschäftige ich mich sehr intensiv mit der Krankheit (literatur, Ärzte etc.) Im vergangenen Jahr und anfang diesen Jahres war meine Mutter in einem Krankenhaus (Depressionen) und ist nun seit März wieder arbeiten.

Ungefähr seit 2 Monaten hatte sie ihren Lebensmut wiedergefunden, Unternehmungen gemacht (ist Single) etc. Seit ca. 1 Woche ist nun alles wieder verändert. Alles begann wieder mit Schlafmangel. Seither geht sie nicht mehr zu ihren Sportkursen, fühlt sich auf Arbeit und zu Hause beobachtet, kommt mit der familiären Vergangenheit nicht zurecht.

Ich selbst stehe kurz vor der Entbindung meines ersten Kindes und bin nun in einer schwierigen Situation, für die mir auch neimand eine Entscheidung abnehmen kann. Ich hoffe aber auf Meinungen und Ansichten.

Ich hatte schon einige Male (eher unkonkret) darüber nachgedacht, mich nach der Entbindung unterstützen zu lassen. Leider kann sich mein Partner auf Arbeit nicht ausklinken. Dann kam das Angebot meiner Schwiegermutter. Für mich stand fst, daß ich auf jeden Fall erst meine Mutter frage, ob sie für ein paar Tage kommen möchte (bei Bedarf). Sie sagte zu. Nun habe ich mit beiden Müttern abgesprochen, daß sie mich bei Bedarf jeweils ein paar Tage besuchen kommen.

Nun weiß ich aber nicht, ob das in der von mir beschriebenen Pahse meiner Mutter eine gute Idee ist,da sie selbst keine Ruhe, Schlaf findet und viele Dinge extrem bzw. verändert zu vor einigen Wochen sieht (vieles auf einmal negativ, was vorher positiv war).

Auf der einen Seite kann ich die Unterstützung nach der Geburt sicherlich gut gebrauchen, aber ich habe z. Z. eher die Vermutung, daß es keine Unterstützung ist. Auf der anderen Seite kann ich dann auch meine Schwiegermutter nicht "einladen", da sich meine Mutter sicherlich später Vorwürfe machen würde.

Z. Z. ruft mich meine Mutter viel an und ich versuche einfach nur zuzuhören und kritisch zu hinterfragen (wenn die Dinge auf einmal ganz anders sind als vor ein paar Tagen). Damit komme ich z. Z. auch sehr gut zurecht und kann zu starke Emotionen von mir fern halten. Aber in den nächsten Wochen steht die Entscheidung an, die mir Kopfzerbrechen bereitet.

Für Eure Meinungen und Anregungen bin ich sehr dankbar.
Viele Grüße
Daniela