Hallo Rainer,
meine Erfahrung in der Manie hat mein Gefühl bestärkt, dass es keine Zufälle gibt.
Es existiert zwischen allen Lebewesen ein Band, das man als Geist bezeichnen kann.
Mein Weg ist nicht nur von meinen Vorstellungen abhängig.
Jeder, der ihn kreuzt hat neue Eindrücke für mich bereitgestellt, die ich dankbar aufnehme.
Trotzdem bin ich skeptisch, wenn es um eine bestimmte Botschaft geht.
Der Geist, den ich empfunden habe sagt, ich bin nicht wichtig, ich kann nur in einem Ganzen (Gefüge) wirken.
Eine Religion oder Botschaft ist mir hier sehr hinderlich, weil zu festgelegt. Warum sollte ich mich aus dieser Erfahrung heraus auf eine Sichtweise festlegen.
Ich bin nun mal ein beschränkter Mensch und kann nur mit dieser Beschränkung leben, weil ich nicht weiter denken kann, als es einem Menschen möglich ist.
Alles Weitere ist so außerhalb des Fassbaren, dass man darüber nicht offen sprechen sollte, wenn man als normal eingestuft werden möchte.
Ich finde auch, dass es für den Hausgebrauch des Lebens so keine Rolle spielt.
Wirkliche Einsicht kommt doch erst am Ende.
Die Spekulation darüber bleibt Spekulation.
Angst vor dem Tod ist Angst vor dem nicht mehr agieren
können. Angst vor dem vergessen werden.
Keiner vergisst dich, wenn du ein Teil seines Lebens geworden bist. So lebst du weiter.
Die vollkommene Einsicht ist, keiner denkt an dich, aber er schöpft aus deinem Leben und hat deine Bedrängnisse in seine Sicht unwillkürlich übernommen.
In der Manie sieht man Dinge, die normal verschlossen bleiben.
Das ist eine Diskussion wert.