Danke für euere Reaktionen,
natürlich gehe ich ernst mit meiner Situation um und versuche das bestmögliche für mich aus der Zeit in der Klinik zu ziehen.
Der wer mich kennt, der wird wissen das ich gerne mal meinen Sarkasmus spielen lasse, wenn die Einsicht kommt.
Von der Therapie erwarte ich viel, für mich ist es unendlich wichtig über meine waren Probleme zu sprechen und aus den ?Geschichten? meiner Mitpatienten lerne ich. Sie ?spiegeln? meine Probleme, ich sehe mein Verhalten vor Augen und kann lehren daraus ziehen.
Nun bin ich ein Jahr offiziell ?manisch depressive? gewusst habe ich es schon vor ca. 5 Jahren, aber ich konnte mit dieser Diagnose nichts anfangen.
Ich bin einfach noch nicht tief genug gefallen, um zu begreifen das ich was ändern muss.
Auch das letzte Jahr hat mir viele Schicksale beschert und immer noch verfalle ich in alte, mir gewohnte Verhaltensmuster.
Es ist nicht einfach, zu erkennen, das der Schlüssel zur Gesundung in einem selber steckt, jeder Rückfall ist ein offensichtliches Eingeständnis seiner Unfähigkeit.
Ich brauche noch Zeit und die Hilfe fremder Personen damit ich zu mir finden kann, Werte neu definieren und danach zu streben, was wirklich eine Bedeutung für mich hat.
Ich verändere mich, ein langsamer und zäher Prozess.
Bitte helft mir, weiterhin dabei, diesen Weg der harten Auseinandersetzung durchzustehen.
Ich schäme mich nicht dafür, das ich ihn alleine nicht schaffe.
Euer Michael