Hallo Leute,
nachdem ich lange Zeit nur mitgelesen habe , möchte ich mal sebst was zum Besten geben.Habe gerade einen denkwürdigen Zahnarzttermin hinter mir.Wurzelbehandling deluxe bei massiver Zahnwurzelvereiterung( das Röntgenbild sprach Bände). Auf jeden Fall mußte meine Zahnärztin direkt den Nerv betäuben. Diese Spritzte war das schmerzvollste, was in je erlebt habe. Ein Stromschlag und der Bernd war ohnmächtig. Nachdem ich sanft "wiederbelebt" worden bin, mußte ich erstmal eine Rauchen. Aber dieser Sekundenschmerz hat irgentwas in mir in Bewegung gebracht. Zunächtst floß der Eiter in Strömen (O-Ton der Ärztin), danch war ich nur noch glücklich, dass die wochenlang anhaltenden Zahnprobleme ein Ende nehmen. Aber da war nicht nur eine körperliche Veränderung. Die Wochen davor war ungewöhlich lange und und intensive hypoman ( bin bipo 2.0) und mußte das Sero auf 200g hochsetzten. Zusätztlich nehme ich schon seit vielen Jahren Lithium und Lamotigin. Habe 2 Psychotherapien und einige stationäre Aufenthalte hinter mir. Aber sowas habe ich noch nicht erlebt. Ich bin nach Hause geeiert und habe mich erst mal ins Bett gelegt. Jetzt zu den Veränderungen, die an mir beobachte:
Wenn ich meine "Krankheit" beschreiben sollte, kommt mir das Bild eines Metronom ( bin Hobbymusiker). Mal geht es so langsam, dass es fast anzuhalten scheint, ein andermal rast es wie ein D-Zug. Jetzt ist es anders. Das Tempo bleibt immer in einem erträglichen Bereich und ich habe das Gefühl, es selbst bestimmen zu können. Gerade dieses Nichtkönnen hat mich sonst immer zur Verzweiflung getrieben. Ich hoffe, dass bleibt so, wie es ist. Nur meine Backe sollte noch etwas abschwellen. Auf jeden bin heilfroh, dass dieses Scheiße ( Eiter) endlich aus meinem Körper raus ist und damit vielleicht auch so mancher seelische Müll, den ich schon lange mit mir rumtrage.
Bin gespannt was ihr so zuberichten habt.

Gruß Bernd



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.10.09 13:27.