Hallo Heike,
ich habe mal eine Frage, ist die Bewegung der Anti-Psychiatrie tatsächlich gleich zu setzen mit den Psychiatrie-Erfahrenen?
falls Du die Nerven hast, dann lies mal diese Seiten des Instituts durch. Du wirst zwei Dinge feststellen:
1. Du kannst nicht klar in Worte fassen, was die wirklich tun. Was dieser Slogan soll "Persönliches Budget statt Psychiatrie",
ich kann es Dir nicht erklären. Da werden zwei Dinge vermischt, die nichts miteinander zu tun haben.
2. Du wirst zugeflutet mit Wörtern wie Weglaufhäusern, Psychiatrie-Erfahrenen und so weiter. Die haben da ganze Bereiche aufgebaut.
Meine Horror-Vision ist weniger eine Geschlossene Station. Meine Geschlossene Station war völlig in Ordnung und ich bin gesünder rausgekommen als ich reingegangen bin.
Nein, meine Horror-Vision ist ein Weglaufhaus. Da liegen vielleicht Leute, die auf die Anti-Psychiatrie reingefallen sind und gucken an die Wand. Vielleicht für Jahre. Zuschüsse kriegen die ja genügend und es gibt niemanden, der da auch nur ein kritisches Wort verliert. Gesund wird keiner in einem Weglaufhaus, das kann mir keiner erzählen. Vielleicht bringen die die
dann heimlich in die Psychiatrie oder was läuft da? Kann mal jemand was dazu schreiben?
Nein, das Kritische kommt hier für Erlebnisse vor x Jahren. Ich rede das damit nicht runter. Aber wenn wir mal die Wirklichkeit angucken, dann hat sich die Psychiatrie in den letzten Jahren extrem zum Positiven verändert. Es gibt Ausnahmen. Aber wer hier klar von Ausnahmen berichten kann, kann ja auch was tun.
Während im Weglaufhaus jeder an die Wand guckt. Oder was machen die da?
Viele Grüße
Cornelia