Früher (z.B. Emil Kraeplin) ging man davon aus, dass es bei dem manisch depressiven Irresein (so hieß MD früher) es zu einer vollständigen Remission der Symptomatik kommt, im Gegensatz zur Dementia praecox (vorzeitige Verblödung), darunter versteht man heute die Schizophrenie/schizoaffektive Störung, also den ICD F 2x.xx, wo ja in der Mehrzahl der Fälle es zu Resiualsymptomatik kommt. Aber diese Definitionen sind ziemlich schwammig, und es genau zu erklären, da sind sich auch Fachärzte nicht immer einig.

Es gibt auch leider keine Literatur über Residualsymptomatik bei MD, jedenfalls hab ich sie noch nie gesehen. Aber da ich ja selber betroffen bin und meiner Meinung auch Residualsymptomatik habe, wenn auch nicht sehr ausgeprägt, habe ich da halt so meine Privatmeinung. Ich persönlich habe früher auch schon MD Patienten mit massiver Residualsymptomatik gehabt, die definitiv keine Psychose gehabt haben.

LG Doro