Residualsymptomatiken beschreiben Restsymptomatiken, die übrigbleiben, obwohl die Phasen vorbei sind. Es findet somit keine Vollremission, keine vollständige Rückentwicklung sämtlicher Symptome statt.
Bei Bipolaren bedeutet das, dass sie z.B. obwohl sie stabil sind, auch auf Dauer nicht mehr so belastbar sind wie vor den Phasen.
Die Wahrscheinlichkeit, Residualsymptome zu entwickeln, steigt mit jeder Phase und mit zunehmendem Lebensalter.
Bei mir war es so, dass ich bis ca. 40 keine Restsymptome hatte oder diese allenfalls so gering ausfielen, dass sie nicht weiter ins Gewicht fielen. Ab dem 40. Lj. spüre ich sie ganz deutlich: Minderbelastbarkeit, in einigen Bereichen noch vulnerabler, latente Depressionen häufen sich, kognitive Fähigkeiten sind eingeschränkt, bin langsamer geworden in fast allen Bereichen.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.