Guten Tag,

ich wende mich an dieses Forum, weil vielleicht jemand einen Rat weiß: Es geht um meine Frau, die in unregelmäßigen Abständen von manischen Phasen betroffen ist. Ausgelöst wurden diesen Phasen immer durch irgendwelche Negativerlebnisse (schwere Erkrankung eines nahen Verwandten, Tod des Hundes, Diebstahl). Ich selber habe die Krankheit als solche nicht erkannt, bis vor nunmehr 15 Monaten eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie erforderlich war, da meine Frau schwere Halluzinationen bekam.Zum Glück habe ich diese Einweisung nicht veranlaßt, sondern ein Psychiater, den meine Frau nach längerem Überreden und einem Transfer mit dem Krankenwagen aufgesucht hatte. Ich selber "durfte" nicht dabei sein. Erstmals trat die Manie vor 11 Jahren nach einer Eileiterschwangerschaft auf, bei der meine Frau als Notfall in eine Klinik kam und wegen des hohen Blutverlustes beinahe gestorben wäre.

Auch nach Absetzen der Lithiumtherapie verhielt sich meine Frau ein Jahr lang völlig normal. Inzwischen hat sie durch ein weiteres Negativerlebnis wieder einen schweren Rückfall erlitten. Sie ist völlig rastlos, trinkt sehr viel Alkohol und hält permanent Selbstgespräche, schlägt die Türen und will "die Welt aufklären". Was tun? Sie ist "vorgewarnt" und freiwillig nicht bereit, sich in Behandlung zu begeben. Ich weiß weder ein noch aus, da ich auch noch die Verantwortung für unseren 9-jährigen Sohn habe. Für den Fall einer Zwangseinweisung hat meine Frau bereits mit der Scheidung gedroht. Ich denke manchmal, dass ich barfuß durch die Hölle laufe. Weiß jemand einen Rat?